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Zur FotobuchsoftwareMichael Matzatgestorben am 3. Oktober 2016
Mein lieber Michael,
heute ist Heiligabend und unsere Gedanken sind bei Dir. Heute Nachmittag rief Matthias an. Es ist mittlerweile eine Tradition, dass wir einmal im Jahr an Weihnachten telefonieren. Stell' Dir vor, Matthias' Bruder ist erst vor kurzem gestorben. Er wurde 68 Jahre alt. Auch er hat seine letzte Adresse auf dem Vaihinger Friedhof. Mattias' Rundgang über den Friedhof wird immer länger. Nun besucht er seine Eltern, seinen Bruder und Dich. Ansonsten geht es ihm und seiner Familie aber recht gut. Er ist zufrieden - und das freut mich sehr.
Unser gemeinsames Familien-Weihnachtsessen ist mittlerweile vorüber. Diesmal haben Vitali und Vassilissa den Weihnachtsbaum besorgt und geschmückt. Der Baum geht bis unter die Decke. Und Doris hat eine Weihnachtskugel gebaut - die Samaki en miniature und Du schaust aus der Luke. Erinnerst Du Dich? "Auf die 100!" Deine letzte Fahrt mit Matthias!
Und noch eine Erinnerung möchte ich mit Dir teilen: Heute vor 19 Jahren hast Du uns und die Kinder vom Flughafen abgeholt. Ach Michael, was hatten wir für ein schönes Leben.
Ich hab' Dich lieb.
Feliz navidad, Michael
Deine Schwestern, Deine Familie
Lieber Michael,
heute ist Fronleichnam. Heute morgen hatte ich es vergessen, wollte schon zum Frühstück einkaufen gehen, bis mir klar wurde, dass ich vor verschlossenen Geschäften stehen würde ...
Fronleichnam plus ein Gleittag, das ergab ein langes Wochenende, das Du so manches mal genutzt hast, um mit Matthias auf der Samaki in ein langes Wochenende zu fahren. Manchmal rheinaufwärts, manchmal auch auf dem Main ...
Wenn Ihr zurück kamt, dann aufgeladen mit Energie und Freude über das Erlebte. Damals wie heute freue ich mich, dass Ihr Euch diese Auszeiten gegönnt habt und dass Ihr Eure Freundschaft gepflegt habt, die seit der Grundschulzeit bestand ...
Ivh bin erfüllt von Dankbarkeit
Deine Schwester Monika
Mein lieber Michael,
gestern kamen Doris und ich wieder zusammen um Deinen / Euren Gedenktag zu begehen. Vor nunmehr 58 Jahren wurdest Du geboren. Ein Tag der Aufregung, große Erleichterung und riesiger Freude! Unser Brüderchen war da! Auch Michael! Du weißt, seit Deinem Tod kommen wir zu Deinem Geburtstag zusammen und unternehmen etwas, was Dir und uns Freude gemacht hätte bzw. gemacht hat. Nun, Doris und ich sind älter geworden, die Wehwehchen nehmen zu, also machten wir einen Ausflug ins Termalbad. Dabei hättest Du gern mitgemacht. Ich dachte an unsere Termalbadbesuche mit den Kindern. Vassilissa war noch klein. Sicherhaitshalber hast Du sie die Ganze Zeit auf dem Arm gehabt oder auf dem Rücken. Sie war ja nicht schwer und das Wasser trägt mit. Spass gemacht hat es Euch beiden auf jeden Fall.
Es ist schön, dass ich mit Doris meine Gedanken und Erinnerungen austauschen kann. Peter und Vassilissa wussten natürlich auch Bescheid, aber dieser Gedenktag gehört vor allem Doris und mir - und Dir.
Du weißt, es ist ein Gedenktag gemischter Gefühle, denn unser Vater hat an Deinem Geburtstag 2017 diese Welt für immer verlassen. Es war also auch sein Gedenktag.
Ich hab' Dich lieb, Michael.
Deine Monika
Feliz Navidad, lieber Michael,
auch dieses Jahr habe ich wieder mit Deinem besten Freund telefoniert. Es geht ihm gut und ich bin mir sicher, das würde Dich freuen und sehr beruhigen.
Auch in diesem Jahr kam die Familie wieder unter dem Weihnachtsbaum zusammen. Und bei Feliz Navidad waren meine Gedanken bei Dir.
Ich habe Dich lieb, Michael.
Zum 7. Todestag
Lieber Michael,
sieben Jahre ist es nun her, dass Du aus dem Leben gerissen wurdest ...
An Deinem Todestag waren wir in Hirschhorn am Neckar und saßen einige Zeit in der Sonne am Fluss.
Meine Gedanken gingen zurück in die Zeit, als Du die Samaki gekauft hattest. Das ist nun ca. 21 Jahre her. Ich dachte an die Überführung der Samaki zum Rhein. Wir sind dabei an Hirschhorn vorbei gekommen.
Es wärmt mein Herz, wenn die Kinder plötzlich von Dir sprechen, wenn sie sich an Erlebnisse mit Dir erinnern, seien es Ausflüge mit Dir, Dein schwäbischer Wurstsalat, heimliches Cocktail trinken ... Du warst mehr als ihr Onkel, Du warst ihr vertrauter.
Fotos von früher lassen Erinnerungen hochkommen. Oft denke ich an unsere Zeit in der Liebknechtstraße zurück. Mittlerweile entsteht dort die neue Hauptverwaltung der A. Wahrscheinlich hättest auch Du diese große Veränderung mit Wehmut betrachtet. Das Zuhause Deiner Kindheit und meiner Jugend gibt es nur noch in der Erinnerung.
Sei umarmt, lieber Bruder.
Eine kleine Geschichte habe ich noch:
Doris besuchte Vitali in seiner neuen Wohnung. Sie trafen sich am Bahnhof, damit Vitali ihr das letzte Stück Wegs weisen konnte. Vitali merkte an: "in deinem Auto riecht es wie in Michaels Auto." Tatsächlich, Doris hatte ihren Reservekanister aufgefüllt. Du hattest in Deinem Auto zwei 20 l Kanister dabei, die Du vor Ausflügen mit der Samaki fülltest, mit der Schubkarre zum Boot brachtest und die Samaki betanktest. Es roch dann auch manchmal leicht nach Treibstoff - Diesel.
Ja, auch Gerüche können Erinnerungen auslösen.
Manchmal denke ich dann, dass Du Dich bei uns gemeldet hast - auf Deine Art.
Mein lieber Michael,
wieder kamen Doris und ich zusammen, um gemeinsam Deinen Geburtstag zu begehen - Deinen 57.
Schon einige Wochen zuvor hatten wir uns überlegt, was wir an diesem Tag unternehmen wollen. Es ist immer etwas, was auch Dir Freude bereitet hätte.
Nun bin ich dieses Jahr nicht mehr gut zu Fuß, die Knie spielen nicht mehr mit. Also kam ich auf die Idee, dass wir in die Rheinwelle nach Gau Algesheim gehen. Das hätte Dir gefallen.
Ich erinnere mich noch gut, dass Du mich einmal mitgenommen hattest. Viel öfter aber nahmst Du die Kinder mit, oft ganz spontan in den Abendstunden. Einmal war Deine Nichte nach dem Baden so müde, dass sie bei Dir im Auto einschlief und Du sie schlafend ins Haus getragen hast. Sie wurde dann gleich ins Bett gebracht und schlief selig weiter.
Mir hast Du damals damit ein paar freie Stunden verschafft, in denen ich mich erholen konnte. Den Kindern war es eine große Freude und Abwechslung. Heute verbinde ich damit schöne und wehmütige Erinnerungen.
Nun waren Doris und ich also da und genossen die Auszeit. Wenn ich mich in der Badelandschaft so umsah, kamen oft Gedanken hoch, wie Du Dich damals dort getummelt hattest - im Strömungskanal, im Wellenbereich, im Solebad ...
Du hättest es gut gefunden, dass wir Deiner an diesem Ort gedachten.
Du bis in unseren Herzen, mein geliebter Bruder. Schöne Erinnerungen an Dich werden uns ein Leben lang begleiten.
Lieber Michael,
vor wenigen Tagen wütete der Hurricane "Ian" in der Karibik und über Florida. Auf Kuba war der Strom komplett ausgefallen. Über die Verwüstungen dort erfährt man hier wenig.
In Gedanken war ich bei Dir auf Kuba, erinnerte mich an Deine Erzählungen, Deine Fotos, Deine Filme ... Es ist schön, diese Erinnerungen zu haben.
Um diese Zeit, vor sechs Jahren, warst Du dort ...
Ich bin dankbar für die Erinnerungen, auch wenn wir nie zusammen dort waren. Ich sehe Dich noch strahlend vor mir, wenn Du von Deinen Reisen erzähltest ...
Du bist für immer in meinem Herzen - in unseren Herzen
In Liebe
Deine Schwester
Eine Geburtstagskerze für Dich,
lieber Michael,
zu Deinem 56. Geburtstag.
Wir hätten ihn gern mit Dir gefeiert.
Nun bestimmt Corona das öffentliche Leben schon im 3. Jahr. Bisher blieb unsere Familie davon verschont. Möge es so bleiben.
Dieser Tage erhielten wir die Nachricht, dass unsere Tante Trautchen gestorben ist, kurz vor ihrem 94. Geburtstag. Sie wurde 4 Jahre älter als unser Vater.
Erinnerungen sind das Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Und das ist jeden Tag, mein lieber Bruder.
Lieber Michael,
es dämmert, der Abend bricht herein.
Heute ist der vorletzte Tag des Jahres 2021. Über die Weihnachtsfeiertage hatte ich den Laptop weggepackt - computerfreie Zeit. Kannst Du Dir das vorstellen?
Ja, Dinge verändern sich.
Von einer Veränderung möchte ich Dir erzählen:
Noch Anfang dieses Jahres habe ich mich oft gefragt, ob es nicht ein großer Fehler war, die Samaki wegzugeben. Immer wieder spukte dieser Gedanke in meinem Kopf. Die Samaki war für Dich nicht irgend ein Boot, Du hast so viel Zeit auf und mit der Samaki verbracht, hast Dich an Feierabenden dort ausgeruht, hast sie aber auch gehegt und gepflegt ... und mit Matthias und auch den Kindern schöne Ausflüge gemacht ...
Deshalb nagten in mir immer wieder Zweifel, ob ich richtig entschieden hatte. Mir war aber auch klar, dass ich nie die Zeit hätte aufbringen können, die Du aufbrachtest, um die Samaki zu erhalten. Wenn wir ehrlich sind, unter meiner "Pflege" wäre die Samaki wohl verrottet. Mein Kopf sagte mir, dass die Entscheidung richtig war, die Samaki wegzugeben ... Du kennst meine Überlegungen, in Gedanken habe ich alles mit Dir erörtert.
Im Verlaufe des Jahres, deutlich in der zweiten Jahreshälfte, wurde mir bewusst, dass meine Gedanken nicht mehr so häufig um die Samaki kreisten. Ich stellte fest, dass ich meinen Frieden damit gemacht hatte, die Samaki weggegeben zu haben. Ja, ich bin mit mir und Dir im Reinen. Froh bin ich auch, dass mir keines der Kinder sagt, dass wir das Boot hätten behalten sollen, dass sie mir keine Vorwürfe machen.
Dankbar bin ich, dass Du Dich seinerzeit entschieden hast, Dir Deinen Traum vom Bootfahren zu erfüllen. Das war gut so.
Viel zu oft trauert man verpassten Gelegenheiten nach ... hierbei aber nicht!
Ich hab' Dich lieb.
Deine Monika
Mein lieber Michael,
Du bist unvergessen.
Die Gedanken an Dich, das Gedenken, die Erinnerung an Dich, an unsere gemeinsame Zeit, an unsere Heimat, an unsere Familie, an alles, was uns etwas bedeutete, sind fester Bestandteil meines Lebens geworden. Du hast immer einen Platz in meinem, in unseren Herzen, denn ich binn sehr froh, mit unserer Schwester immer wieder von Dir sprechen zu können. So wirst Du nie ganz fort sein.
Ich habe Dich lieb, mein Bruder.
Mein lieber Michael,
heute Vormittag hatten wir Sonnenschein uns strahlend blauen Himme ,- "Michaels Himmel", wie Doris dazu sagt. Er erinnerte mich an den Freudentag vor 55 Jahren, als ein helles Licht für unsere Familie zu strahlen begann - du wurdest geboren. An einem trüben Wintertag begann dein Lebenslicht zu leuchten. Und auch wenn dein Lebenslicht erloschen ist, seine Wärme strahlt noch immer, erwärmt uns das Herz.
Danke, dass du da warst. Danke, dass du uns mit deiner Lebensfreude so reich beschenkt hast. Du hast deine Familie sehr geliebt - das fühle ich noch heute.
In Liebe
Deine Schwestern
Lieber Michael,
von einer Deiner Kuba-Reisen brachtest Du ein Bild mit, ein Olbild auf Leinwand mit einem Typischen Kuba-Motiv.
Ich habe es Rahmen lassen und Doris hängt es bei sich auf. Es ist unser Weihnachtsgeschenk für Dich.
Gerne denken wir zurück an die Heiligabende, die wir zusammen verbrachten, bei unseren Eltern, dann wir allein, dann mit den Kindern - unsere Weihnachtsessen mit Dotis und Nani - Buffet.
Es war eine schöne Zeit mit Dir, mit uns.
Matthias hatte angerufen, es ist mittlerweile eine Freundschaft. Und er besucht Dich am Grab.
Du bist in unseren Gedanken und in unseren Herzen
Alles Liebe zu Weihnachten, lieber Michael
Lieber Michael,
heute ist Reformationstag und Halloween.
Es gab eine Zeit, da bist du gern auf Halloween-Partys gegangen. Ein Bild von einer besonderen "Verkleidung" habe ich mir gestern wieder angesehn und es auch Vitali gezeigt.
Die letzten Jahre hieltest Du immer Süßigkeiten bereit und warst blitzschnell an der Tür, wenn Kinder klingelten und "Süßes oder Saures" aufsagten.
In den letzten beiden Jahren haben keine Kinder mehr geklingelt - schade. Auch dieses Jahr halten wir einige Süßigkeiten vor, aber dass jemand klingeln wird, ist eher unwahrscheinlich. Corona schränkt den Alltag doch ein.
Du fehlst mir!
Lieber Michael,
heute haben Doris und ich den Gedenkausflug gemacht. Mit dem Schiff der KD fuhren wir nach Rüdesheim. Ein Ausflug am oder auf dem Rhein öffnet das Herz. Mir wird dann wieder bewusst, wie sehr Du es genossen hast, auf dem Rhein unterwegs zu sein, das Ziel festzulegen, dort anzuhalten, wo es Dir gefiel, das Tempo selbst zu bestimmen (soweit die Samaki dies zuließ), die Seele baumeln zu lassen ...
Das Grün der Bäume und Sträucher wechselt nun schon zu gelb ... es ist Herbst. Aber die Sonne schien, es wurde ein schöner Ausflugstag. Mit der Seilbahn fuhren wir zur Gemania, blickten über das Rheintal ... und mir war bewusst, dass es ein Geschenk ist, in dieser schönen Gegend zu leben. Du wusstest es zu nutzen.
Deine Schwestern
Lieber Michael,
Dein Telefon, das Dir jahrelang gute Dienste geleistet hat, steht nun bei uns. Wenn ich es in die Hand nehme, ist mir oft bewußt, dass auch Du es viele Jahre in Händen hieltst. Wenn ich dann mit Doris telefoniere und mir wieder bewusst wird, dass ich ein Stück aus Deinem Besitz nutze, ist es so als wärst Du dabei.
Deine Schwester
Lieber Michael,
letze Woche jährte sich Dein Todestag zum 4. Mal. Es schnürte mir fast die Kehle zu. Meine Hände und meine Gedanken waren wie gelähmt, denn meine Gedanken drehten sich um eine Frage: WARUM?
Ich möchte Dir heute sagen, dass ich dankbar bin für die Zeit, die Du gelebt hast. Ich bin dankbar für die Zeit, die wir zusammen mit unseren Eltern, unserer Schwester Doris und unseren Großeltern verbracht haben, bin dankbar für die Zeit, die wir hier in Wiesbaden erlebt haben mit Peter und den Kindern. Du warst für sie nicht nur Onkel, Du warst ihr Kumpel und ihre Vertrauensperson. Dafür kann ich Dir nicht genug danken.
Ich bin froh, dass Du Freunde hattest, einen Freund aus Deiner Kindheit, Freunde in Kuba ...
Du bist Teil meines Lebens und wirst es immer sein. In meinen Gedanken erzähle ich Dir von den kleinen und großen Veränderungen in unserer Familie und unserem Umfeld. Ich erzähle Dir sogar, dass ein Baum gefällt wurde, der neben Deinem Weg von und zur Arbeit stand ...
Ich hab' Dich lieb, Michael.
Lieber Michael,
ein denkwürdiger Tag ist das heute. 30 Jahre Wiedervereinigung - und für mich ein Tag der Trauer und des Nachdenkens. Vor vier Jahren wurdest Du aus dem Leben gerissen. Du fehlst mir. Und doch bin ich dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an Dich denke. Du wirst immer Teil meines Lebens sein.
Ich habe Dich lieb, Michael.
Deine Schwester
Nun habe ich eine gute Übersetzung Deines Briefs von Jacqueline und Lucero.
22. November 2019
Lieber Freund Michael,
so viel Zeit ist vergangen und es scheint mir als wäre es gestern gewesen als du nach Kuba kamst und unserer Tochter Lueero so viel Freude geschenkt hast. Lieber Michael, ich weiß du vermisst noch immer deine glücklichen Momente mit Lueero und sehnst dich danach genau wie sie. Sie hofft immer, dass du an ihrem Geburtstag kommst, denn du bist schließlich ihr Onkel, Maikol, und ich denke, dass wir bei deinem letzten Besuch nicht genug Zeit hatten uns hinzusetzen und zu reden, denn ich wollte es dir so gerne erklären, aber es gab keine Gelegenheit dafür. Aber ich vertraue darauf, dass du diesen kleinen Brief liest und verstehst, dass ich diese reine Freundschaft nicht verlieren wollte, denn du warst mehr als ein Freund, du warst und bist der Onkel Maikol. Ich bitte dich inständig niemanden zu verurteilen bevor du meine Erklärung gehört hast und ferner möchte ich, dass die Beziehung zwischen Lueero und dir nicht verloren geht. Maikol, es liebt und vermisst dich eine Freundin und deine Nichte.
Lueero und Yakelin
Ich hoffe du kannst antworten. Küsse.
Ich habe für Dich geantwortet.
Mein lieber Michael,
heute ist Dein 54. Geburtstag, ein Tag des gemeinsamen Erinnerns an Dich und unsere schöne, gemeinsame Zeit. In den vergangenen Jahren ist Doris zu mir gekommen und wir sind ein Stück auf dem Rhein gefahren, erinnerten uns, wie gern Du mit der Samaki gefahren bist.
Dieses Mal ist alles anders. Der Rhein führt Hochwasser und der Wetterbericht hat Sturm bis Orkan angekündigt. Die Bahn rät von Fahrten ab. Man ist wohl auf Schlimmes eingestellt. Gestern haben Doris und ich deshalb beschlossen, dass sie nicht zu uns fahren wird. Sicher ist sicher.
Einen "richtigen" Winter hatten wir bisher noch nicht. Damals, bei Deiner Geburt waren es in Stuttgart auch um die 8 Grad, bewölkt mit etwas Regen. Erinnerungen.
In Liebe
Deine Schwester
Lieber Michael,
heute kam ein Brief aus Kuba an. Jacqueline, dein Patenkind, hat dir geschrieben. Bisher habe ich noch nicht herausgefunden, was in dem Brief steht, aber ich kümmere mich darum.
Ein hübsches Kind war sie schon immer. Nun ist sie ein sehr schönes junges Mädchen. Du wärst begeistert.
Ihr Brief war lange unterwegs. Sie hat ihn am 22.11.2019 geschrieben und heute habe ich ihn aus dem Briefkasten geholt. Ich schreibe ihr auf jeden Fall zurück. Mach Dir keine Sorgen. Und ich schreibe Dir, wenn ich den Inhalt ihres Briefs kenne.
Ich hab Dich lieb.
Lieber Michael,
heute ist Heiligabend. In meinen Gedanken bist Du mitten unter uns. Ganz nah.
Gestern telefonierte ich mit Mattias, Deinem besten Freund, den Du schon seit Kindertagen kanntest.
Es war so schön, mit ihm Erinnerungen auszutauschen. Matthias besucht Dich regelmäßig am Grab, darüber freue ich mich.
Ein schönes Weihnachtsfest
Feliz Navidad
Deine Monika
Lieber Michael,
auch andere denken an Dich.
Diesen Text schrieb Ramona und neun weitere haben sich beteiligt.
Ayer con dolor pero con todo mi amor, recordé a mi amigo Michael Matzat. Gracias por haber existido.
Gestern mit Schmerzen, aber mit all meiner Liebe, erinnerte ich mich an meinen Freund Michael Matzat. Vielen Dank für Deine Existenz.
Lieber Michael,
heute ist wieder der Tag der Deutschen Einheit. Eigentlich ein Tag der Freude, denn auch unsere weitere Familie wurde wieder zusammengeführt, nicht mehr getrennt durch den Eisernen Vorhang.
Aber diese beiden Tage, der 3. und der 4. Oktober, sind nun auch meine persönlichen Trauer- und Gedenktage.
Es ist drei Jahre her, dass Du, mein lieber Bruder, in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober aus dem Leben gerissen wurdest. Noch immer ist dieser Gedanke sehr schmerzhaft, wird es vielleicht für immer sein. Aber ich habe meine Erinnerungen an Dich. Sie sind ein Schatz, den mir niemand nehmen kann, und das ist tröstlich. Die Erinnerung an Dich begleitet mich durch den Tag.
Und immer sind da Spuren deines Lebens, - Bilder, Augenblicke und Gefühle - , die uns an dich erinnern und uns glauben machen, dass du bei uns bist.
Deine Monika
Lieber Michael,
durch das geöffnete Fenster höre ich, dass die Pumpe der Filteranlage am Pool läuft. Das Geräusch ist mir so vertraut. Vor meinem inneren Auge sehe ich Dich über die Filteranlage gebeugt, wie Du prüfst, dass alles gut läuft. Du stellst die Rückspülung ein.
Du hattest es Dir zur Aufgabe gemacht, darauf zu achten, dass das Wasser für lange Zeit klar blieb. Wir hatten darüber nicht groß gesprochen, Du übernahmst die Aufgabe einfach.
In diesem Jahr hatten wir seit Deinem Tod den Pool zum ersten Mal wieder gefüllt. Vitali hatte dabei geholfen. Ich schrieb Dir darüber. Das regelmäßige Kümmern übernahmen nun Peter und ich. Ich sorgte für regelmäßige Chlorgaben, Peter übernahm die Rückspülung. Es ist uns gelungen, das Wasser bis jetzt einigermaßen klar zu halten bzw. es wieder klar zu bekommen. Und immer wieder schweifen meine Gedanken zu Dir. Dann sehe ich Dich am Pool an der Filterpumpe hantieren. Dein rotes Polohemd leuchtet und Du trägst schwarze Jeans, Deine typische Kleidung der letzten Jahre.
Noch einmal schaue ich auf das Wasser, das durch die Pumpe leicht in Bewegung ist. Du stehst mich mehr da, aber die Bilder von Dir trage ich in mir.
Heute haben wir Doris' Geburtstag gemeinsam verbracht, mit gutem Essen und einem anschließenden kleinen Ausflug.
Deinen Geburtstag, lieber Michael, verbrachten wir wieder zu Dritt auf dem Rhein. Ich fühle mich Dir auf dem Rhein so nah.
Dieser Tage sah ich mir Fotos an, die Du damals vor nunmehr 11 Jahren machtest, als wir Vater zu seinem Geburtstag besuchten. Danke für die Bilder und für die Erinnerungen.
Lieber Michael,
Weihnachten mit Dir, erst in unserer Familie, dann zu Dritt, dann mit den Kindern wird mir immer in schöner und doch bitter-süßer Erinnerung bleiben. Du lebst in unseren Herzen, denn nicht nur Doris und ich, auch die Kinder tragen die Erinnerung an Dich in ihren Herzen.
In Liebe
Deine Schwester
Lieber Michael,
Du warst Vassilissas Schutzengel,
hast gut auf sie aufgepasst,
hast ihr geholfen, ihren Weg zu gehen,
hast sie beim Erwachsenwerden begleitet ...
Dafür danke ich Dir.
Vassilissa hat Dich in ihrem Herzen, sie denkt oft an Dich.
Lieber Michael,
Du bist für immer in meinem Herzen.
Die Erinnerungen an Dich sind ein großes Geschenk.
Auf den Schwingen der Trauer reise ich in meine Erinnerungen.
Ich hab' Dich lieb.
Lieber Michael,
nun haben wir sie hinter uns - die schöne Reise entlang der B 27, zu der Du vor mehr als 20 Jahren die Idee hattest.
Es kam nie dazu, dass Du die Idee für Dich umsetzen konntest, so haben wir die Reise unternommen - im Gedenken an Dich, in Erinnerung an Dich. Du warst dabei - in unseren Gesprächen, in unseren Gedanken, in unseren Herzen.
Heute ist Dein Geburtstag, lieber Michael.
Wir sind dankbar dafür, dass Du vor 52 Jahren geboren wurdest und über 50 Jahre das Leben unserer Familie bereichert hast. Du wirst uns, Deine beiden Schwestern, für den Rest unseres Lebens begleiten - in unseren Gedanken und in unseren Herzen.
Ich habe die Beschreibung Deines Wesens auf https://nachhalldererinnerung.blogspot.de/2018/02/so-warst-du.html wiedergeben. Doris und ich haben zusammengestellt, wie wir Dich erlebt haben. So warst Du!
Wir denken an Dich - jeden Tag.
Ach Michael,
zwischen den Jahren, früher, das war die Zeit, die wir in der Familie so genossen haben. Vater hatte Urlaub, wir hatten Ferien oder vorlesungsfreie Zeit ... und wir haben die Wärme und Geborgenheit unseres Zuhause für selbstverständlich genommen. Was für einen Schatz wir hatten - und waren uns dessen nicht bewusst.
Unsere Eltern haben uns so sehr geliebt.
Du fehlst mir, geliebter Bruder.
Lieber Michael,
heute vor einem Jahr, lieber Michael, sind wir Deinen letzten Weg mit Dir gegangen. Es war ein schwerer Weg für uns. Unsere Herzen waren so schwer.
Heute vor einem Jahr wurdest Du im Familiengrab beigesetzt. Du kamst zu Mutti und Nani.
Mittlerweile habt Ihr, haben Eure Urnen noch mehr Gesellschaft bekommen, denn auch Vater fand seinen letzten Platz bei Euch.
Wer im Herzen seiner Lieben lebt, ist nicht tot, er ist nur fern.
Doris und ich, wir besuchen das Grab gemeinsam wann immer ich in Stuttgart bin. Und wir kommen oft an den Rhein, weil ich das Gefühl habe, Dir dort besonders nah zu sein.
Ich habe Dich sehr lieb, Michael.
Lieber Michael,
heute vor einem Jahr nahmen wir hier in Wiesbaden Abschied von Dir an Deinem Sarg.
Viele waren gekommen - Kollegen, Freunde, Verwandte -, um Dir die letzte Ehre zu erweisen.
Den Film Deiner Trauerfeier, den wir für Vater haben aufnehmen lassen, hat er noch gesehen und er war sehr bewegt.
In unserer Familie war es nicht üblich, uns unsere Gefühle für einander überschwenglich zu zeigen. Dennoch weiß ich, dass Du uns, Deine Hinterbliebenen sehr geliebt hast. Deine Liebe zu uns, Deine Zuneigung, Deine Solidarität, trug und trägt mich durch das Tal der Trauer.
Ich habe Dich so lieb, mein Bruder.
Dein Tod liegt nun ein Jahr zurück. Die Trauer um Dich und meine Tränen werden noch lange Zeit zu meinem Leben gehören. Ich weiß aber auch, dass Du für den Rest meines Lebens in meiner Erinnerung lebendig sein wirst. Das ist tröstlich. Ich bin so dankbar, dass ich 50 Jahre Deine Schwester sein durfte. Ich bin dankbar, dass Du mein Bruder bist.
Dem Bestattungsunternehmen Fraund/Amelung danke ich dafür, dass sie uns eine Seite in ihrem Trauerportal eingerichtet haben. Bei all den Aufregungen und Veränderungen, die der Tod im Leben bewirkt, war und bin ich sehr froh, dass ich auf unserer Seite einen Platz habe, an dem ich meine Trauer um Dich in Worte fassen durfte.
Trauerseite bei Fraund/Amelung
Ich konnte einfach drauf los schreiben, alles war vorbereitet. Das Schreiben über die Trauer und die Erinnerungen ist Therapie, "Trauerarbeit" - wie es manche nennen.
Mit Vaters Tod erhielt ich eine weitere Seite um meine Trauer auszudrücken.
Nachdem ich Deinen und im Februar dann auch Vaters Nachruf geschrieben hatte, war der Wunsch da, für unsere Mutter ebenfalls einen Nachruf zu schreiben. Ich weiß, dass Du und Vater mit unserer Art der Trauerfeier, die Doris und ich gestaltet haben, sehr einverstanden gewesen wäret. Und ich bin mir sicher, dass Mutti sich über ihre sehr persönliche, virtuelle Trauerfeier, die 23 Jahre nach ihrem Tod entstand, gefreut hätte. Jedoch, wo sollte ich diesen Beitrag einstellen? Wenn ich einen Beitrag an Dich schreibe, ob nun als Kerze im Trauerportal oder auf meinem Blog ist es so, als ob ich Dir eine Mail schreibe. Ich habe das Gefühl, dass Du es erfährst.
Die Erinnerung an Dich, an unsere Familie, an unsere Eltern und Großeltern und an Nani sind Thema in meinem Blog. Auch Doris schreibt an Dich - auf Facebook.
Über meine Trauer möchte ich nicht mehr so viel schreiben. Sie ist gegenwärtig, ist Teil meines Lebens, jedoch werden es beim Schreiben immer die gleichen Worte. Meine Beiträge im Trauerportal werden deshalb weniger. Eines Tages, wenn über ein Jahr keine Einträge mehr eingestellt werden, wird sich die Seite schließen.
Ich mache Zeitreisen, habe Szenen und Erlebnisse aus unserem Leben vor Augen.
Einige dieser Erinnerungen und Gedanken habe ich in meinem Blog festgehalten. Die Erinnerungen an Dich sind eingebunden in die Erinnerungen an unsere anderen Familienmitglieder. Ich möchte die Erinnerungen an meine Lieben nicht aufteilen auf verschiedene Seiten. (Nachhall der Erinnerung)
Der Blog ist mein Draht zu Dir und zu unserer Familie.
Doris hat einige Filmsequenzen abgespeichert, sodass wir uns Momente Deines Lebens ansehen können, oder anschauen können wie Du Momente Deines Lebens wahrgenommen hast, auch einige Deiner Eindrücke von Kuba.
(Zu finden auf youtube unter "inmemoriam.michael" und "inmemoriam.michaels Cuba)
Über der Trauer und den Erinnerungen darf ich jedoch die Gegenwart nicht vernachlässigen, meine eigene Familie, die auch zu Dir gehörte. Deine Nichte und Deine Neffen waren Dir ans Herz gewachsen. Du warst ihr Onkel, ihr Kumpel, ihr Freund und ihr Vertrauter.
Danke, Michael.
Und immer sind da Spuren deines Lebens ...
"Und immer sind da Spuren deines Lebens, - Bilder, Augenblicke und Gefühle - , die uns an dich erinnern und uns glauben machen, dass du bei uns bist."
Diesen schönen Gedenkspruch finde ich sehr passend für Dich, passend für diesen traurigen Gedenktag, Deinen Todestag.
Ich bin jetzt oft auf Zeitreise in die Vergangenheit. In meiner Erinnerung erlebe ich Dich als Kleinkind, als Kind, als Jugendlichen, als jungen Erwachsenen, als gestandenen Mann. Ich sehe Dich, uns, unsere Familie in vielen Lebenssituationen. Ich erlebe und empfinde Begebenheiten nochmals nach. Ja, Bilder unterstützen die Erinnerung. Meine Erinnerungen sind lebendig, rufen Eindrücke und Gefühle und Erlebnisse zurück - ganz so, als wäre es gestern gewesen.
Manchmal bist Du an meiner Seite, wenn ich vertraute Strecken gehe oder fahre. Meine Augen sehen dann für uns beide. Ich spreche mit Dir, oft in Gedanken, manchmal auch vernehmlich. Wir teilen Eindrücke.
Du gehst an meiner rechten Seite leicht versetzt hinter mir. Ich habe das Gefühl, nur den Kopf ein wenig drehen zu müssen, um Dich zu sehen. Wenn ich eines Tages im Sonnenlicht Deinen Schatten neben meinem Schatten sehen würde, ich wäre nicht überrascht.
Dein Todestag liegt nun ein Jahr zurück. Noch immer ist Dein Tod für mich unfassbar, dennoch beginne ich zu begreifen, dass ich Dich nicht mehr zurückholen kann ...
"Er ist gestorben" - in Todesanzeigen wird das fast nie so ausgesprochen. Oft wird das traurige Ereignis umschrieben mit "er ist von uns gegangen". "Er ist von uns gegangen" klingt nach freiem Entschluss, klingt danach, als ob der Verstorbene sich entschieden hatte zu gehen, seine Familie und seine Heimat zu verlassen.
Das wolltest Du nicht, Du wolltest nicht gehen, Du wolltest bleiben. Du warst aus dem Urlaub nach Hause gekommen, um wieder Deinem Alltag nachzugehen, um zu arbeiten, mit Deinen Kollegen Projekte voran zu bringen, um Releases einzuführen und nach Feierabend aufs Boot zu fahren, um den nächsten Urlaub zu planen und wieder nach Kuba zu reisen.
Du bist nicht gegangen! Der Tod ist über Dich gekommen, hat Dich aus dem Leben gerissen, hat dich von uns fort gezerrt und von allem, was für Dich wichtig und von Bedeutung war. Er hat Dich uns fortgenommen ...
Und ich musste erkennen, dass unser Zuhause keine Festung ist, aus der der Tod ausgesperrt ist. Ich musste erkennen, dass Du hier in unserem Zuhause vor dem Tod nicht sicher warst. Er hatte Zugriff auf Dich.
Wir bleiben zurück mit unserer Trauer und mit unserer Fassungslosigkeit - und mit unseren Erinnerungen und unserer Liebe zu Dir in unseren Herzen.
Und es bleibt eine tiefe Dankbarkeit für das Leben, das wir miteinander geteilt haben.
1 Jahr ist es her, dass Du von uns gegangen bist!
Ein Jahr in dem viele Tränen geflossen sind,
Und in dem unsere Gedanken täglich bei dir waren.
Wir werden auch weiterhin an dich denken
Und dich in unseren Gedanken an unserer Seite haben.
In liebe Deine Schwester Doris
Doris schrieb auf Deiner Facebook-Seite:
Ein Jahr ist es her, dass du aus Kuba zurück gekommen bist, Michael. Dann ging es dir schlecht. Uns allen tut es weh, dass du nicht mehr unter uns bist. Viele Tränen sind geflossen und werden bei uns weiter fließen, weil wir dich so sehr vermissen. Morgen ist es ein Jahr her, dass du gestorben bist. Du hast Monika und mich ein großes Stück näher zueinander gebracht. Monika denkt sehr oft an eure gemeinsame Zeit und eure Unternehmungen zurück. Auch die Kinder denken auf ihre Art an dich und du bist in unseren Herzen gegenwärtig. Michael, du fehlst uns sehr.
Lieber Michael,
vor einem Jahr warst Du in Kuba. Du hast Deinen Urlaub genossen, hattest eine gute Zeit. Du warst glücklich.
Wir, Deine Schwestern vermissen Dich sehr und weinen um Dich.
In Liebe
Deine Schwestern
Lieber Michael,
es ist Ende August. Letztes Jahr hast Du um diese Zeit den jährlichen Männerausflug mit Mathias auf Deiner Samaki unternommen. Ich denke oft daran. Wie entspannt ihr wart auf Eurer letzten gemeinsamen Reise. Manchmal schaue ich in die Filmaufnahmen hinein, die Ihr gemacht habt.
Im Gedenken an Dich und Deine Bootsausflüge werden Doris und ich am Samstag eine Tour mit dem Linienschiff nach Bingen unternehmen und mit dem Zug zurück fahren.
Ich habe Dich lieb.
Deine Schwester Monika
Flusskilometer
Oft ziehen wir an den Rhein, Doris und ich. Es ist ein schöner Ort des Erinnerns.
Flusskilometer 501 - Sohlbachs Werft, der Liegeplatz Deiner Samaki, der Ort, an dem Du Abstand nahmst vom Alltag.
Flusskilometer 511 - Eltville - gegenüber liegt die Mariannenaue, der Ort für kleine Urlaube, manchmal nur für Stunden.
Der Rhein glitzert im Sonnenlicht und in meinen Augen glitzern die Tränen.
Meine Gedanken trägt der Rhein zu Dir.
Du bist in meinen Gedanken und in meinem Herzen. Du bist an meiner Seite.
Trauer ist Liebe, die heimatlos wurde.
Heute hätte unsere liebe Großtante Ida Geburtstag. Sie starb leider im letzten Jahr kurz vor ihrem Ehrentag.
Ich nehme Dein Bild in die Hand. Du lächelst mich an. Du begleitest meinen Weg, mein geliebter Bruder ...
Heute hätte Nani Geburtstag gehabt. Sie wäre 55 Jahre alt geworden.
Doris ist sich sicher, dass Nani eine Geburtstagsfeier ausgerichtet hätte.
Samaki unterwegs?
Heute sind Doris und ich wieder mit der S-Bahn über den Rhein gefahren. Und was sahen wir? Nichts - Samaki war nicht an ihrem Liegeplatz. Wir sind sehr zuversichtlich, dass Deine Samaki von den Nachfolgern gut genutzt wird und sie so schöne Erlebnisse haben werden wie Du sie auf Deinem Boot hattest.
Gute Fahrt. Samaki. Gute Fahrt, Michael.
Nachtrag vom 15.06.2017:
Vorgestern, am Dienstag Abend, waren wir noch einmal an Samakis Liegeplatz. Sie ist nicht mehr da. Vielleicht hat der neue Besitzer nun doch einen Liegeplatz in Schierstein bekommen? Ich weiß es nicht. Doris meinte, das sei nun der richtige Zeitpunkt, um das Kapitel Samaki zu schließen.
Die Bilder, die Dich auf Deiner Samaki zeigen, sind für uns unauslöschlich.
Ich plane ... und das Leben lacht sich ins Fäustchen
Ich habe einen Zeitplan entdeckt, den ich 2013 aufgestellt habe. Darin waren die Plantermine wesentlicher Ereignisse unserer Kinder enthalten wie z. B. Schulabschluss, Abschluss der Ausbildung usw. Dein älterer Neffe sollte 2015 mit der Ausbildung fertig werden - es wurde 2016 ... Ich hatte jeweils unser Alter daneben geschrieben, das wir zum jeweiligen Ereignis haben würden. Dein Alter war bis 59 aufgelistet ... meines bis 73.
Ich plante ... und vieles kam anders.
Wieder ein Feiertag - Pfingsten
Doris und ich sprechen viel von Dir, erinnern uns an Zeiten, als wir noch alle zusammen waren, schauen Bilder an ...
Jetzt im Mai war Opas 110. Geburtstag und Doris hat so ein hübsches Foto entdeckt, das Dich mit Opa zeigt. Ihr strahlt beide.
Feiertag
Heute ist Feiertag - Christi Himmelfahrt - Vatertag.
Gelegentlich hast Du an diesen verlängerten Wochenenden Ausflüge mit dem Boot gemacht. Es war eine schöne Gelegenheit dazu. Auch heute könnte es wieder eine schöne Gelegenheit dafür sein. Es ist sonnig und soll im Laufe des Tages auch sommerlich warm werden. Ich wünsche mir sehr, dass die Familie, die Deine Samaki übernehmen durfte, einen schönen Tag auf dem Boot, auf Deiner Samaki, verbringt.
Im Harz
Gestern waren wir mit Doris im Harz zur ETV. Der Blick auf die bewaldeten Berge war sehr schön, sie leuchteten in den unterschiedlichsten Grüntönen. Davor Felder mit noch grünem Getreide und strahlend gelbe Rapsfelder - es war eine Augenweide. Nach der ETV trafen wir unsere Verwandten. Es war ein schönes und gemütliches Zusammentreffen.
Vor einigen Jahren, nach dem Tod unserer Mutti und bevor unsere Kinder kamen, bist Du sehr gern in den Harz gefahren. Du hast es genossen, wenn bei Familienfeiern die Verwandschaft in großer Zahl zusammen kam - wohl in Erinnerung an frühere Zeiten.
Heute wäre unser Opa 110 Jahre alt geworden.
Er liebte seine Kinder und Enkelkinder von ganzem Herzen.
Liebe Vassilissa,
nun steht Deine Abschlussprüfung bevor. Dazu möchte ich Dir einen Gedanken auf den Weg mitgeben:
Ich glaube an dich und bin an Deiner Seite und ich stehe Dir bei.
Und wenn Du auch an Dich glaubst und auf Dein Wissen vertraust, dann wird Dir Deine Prüfung gelingen!
Dein Engel Michael
Nachtrag um 16:30 Uhr
Die erste Prüfung hat sie nun hinter sich (Mathe). Zum Ausgleich für den harten Tag habe ich ihr Wurstsalat gemacht. Sie hat sich riesig gefreut und stand neben mir und erzählte mit strahenden Augen, wie toll Dein Wurstsalat geschmeckt hat und was Du alles dafür verwendet hast. Es hat sich ihr eingeprägt.
Bestimmt wird sie später im eigenen Haushalt Wurstsalat auf Michaels Art zubereiten.
Rückblick
ein Jahr liegt sie nun zurück - Vassilissas Konfirmation. Die Familie hat mit einigen Gästen zusammen Vassilissas Ehrentag gefeiert, auf der Terrasse des Opelbad-Restaurants auf dem Neroberg, bei sonnigem, warmem Wetter. Du und Doris, ihr habt fotografiert und gefilmt. Das schöne Fotobuch, das ich für Vassilissa gemacht habe, es entstand mit Euren Aufnahmen.
So viel hat sich geändert seither ... Du lebst nicht mehr unter uns ... auch Vaters Leben ist zu Ende gegangen ...
Heute ist es regnerisch und kühl, eine traurige Stimmung für einen traurigen Blick zurück.
Danke, dass Du dabei warst. Danke, dass Vassilissa so schöne und lustige Erinnerungen an Dich hat.
Wie ein Gruß von Dir
Heute hat Peter seinen 63. Geburtstag.
Die Zeit läuft weiter, wir werden älter. Und Du wirst in unserer Erinnerung immer 50 Jahre alt bleiben. Ein Mann, der in der Mitte seines Lebens aus dem Leben gerissen wurde.
Ich vermisse Dich so sehr, Michael.
Nachtrag:
Mittags hat Vitali uns vorgeschlagen, zur Feier des Tages einen Deiner Filme anzusehen. Er hat "Buddy" von Bully Herbig ausgewählt. Bully spielt Buddy, einen Schutzengel, der ein Paar zusammenbringt und einem Jungen zu einem neuen Vater verhilft. Ein hübscher Film - es war ein Gruß von Dir. Vitali betrachtet Deine Filme als Erinnerunsstücke. Und es war schön, dass wir einmal wieder zusammen saßen. Diese Momente sind kostbar - Familie ist kostbar.
Aus dem Schatzkästchen unserer Erinnerungen
Ausflug zum Spielkartenmuseum in Leinfelden
Ich denke gern zurück an einen Fahrradausflug, den wir zusammen unternommen haben.
Du warst damals wohl 10 oder 11, ich 24 oder 25. Es war in den Sommerferien, schönes, sonniges Wetter.
Normalerweise habe ich in den Sommerferien immer gearbeitet, aber in dieser Zeit hatte ich einige Tage frei. Mutti war immer sehr darauf bedacht, dass Du Dich viel bewegtest und so ergab es sich, dass wir beide uns spontan auf einen Fahrradausflug begaben, Du auf Deinem Rad, ich mit dem von Mutti ausgeliehenen Klapprad.
Wir radelten los, ließen Vaihingen und Dürrlewang hinter uns, fuhren raus aus dem Ort, über Feldwege hinaus auf die Felder. Dass wir Richtung Leinfelden fuhren, war eher Zufall. Damals waren die Ortschaften noch nicht so nah zusammen gewachsen, wie sie es heute sind. Und wir kamen nach Leinfelden, erreichten das Spielkartenmuseum.
Da wir spontan losgefahren waren, hatte ich kein Geld dabei, ich wollte schließlich unbeschwert fahren und wir wollten uns ja auch nur ein bisschen bewegen.
Wir hatten Glück: 1. war das Museum geöffnet und 2. war der Eintritt frei. Toll!
Eine Zeitlang sahen wir uns die Karten an, staunten über besondere Motive. Ein Kartenspiel als Souvenir konnten wir uns leider nicht kaufen.
Auf der Rückfahrt kamen wir in einiger Entfernung am Unterstand der Feuerwerksfabrik Lünig vorbei. Voller Begeisterung erzähltest Du davon, dass dort Tests von Feuerwerken und Signalleuchtkörpern durchgeführt wurden.
Nun habe ich ein wenig im Internet gestöbert. Die Fa. Lünig wurde aufgekauft und weiterverkauft, die Produktionsstätte in Möhringen letzten Endes geschlossen und abgerissen. Lang ist's her ...
Auf der Karte habe ich mir angesehen, wie wir etwa gefahren sind - welch schöne Erinnerung.
Etwa 40 Jahre liegt unser Ausflug zurück und bleibt eine schöne Erinnerung an einen unbeschwerten Nachmittag, den wir beide zusammen erlebt haben - obwohl wir am Ende noch meinen Reifen aufpumpen mussten und ich keine Pumpe dabei hatte.
Zeit und Zuverlässigkeit
Im April vor 8 Jahren haben wir Nikolai abgeholt.
Damals war ich noch berufstätig und es gab einiges zu organisieren, damit wir die Aktion durchführen konnten. Und Du warst uns eine große Hilfe dabei. Wir müssen wohl etwa 10 Tage dort gewesen sein. In dieser Zeit hast Du hier die Stellung gehalten. Obwohl Du tagsüber arbeitetest, hast Du morgens die Kinder in die Schule komplimentiert. Mittags kam die Kinderbetreuung Sandra und hat sich um die Kinder gekümmert, bis Du am späten Nachmittag nach Hause kamst und dann die Kinder übernommen hast. Sie waren gern mit Dir zusammen und trotz aller Arbeit habt ihr bestimmt auch viel Spaß zusammen gehabt. Und sie schwärmen noch heute davon, was Du gekocht hast.
Ich wusste, dass die Kinder bei Dir gut aufgehoben waren.
Du hast und Zeit verschafft, Du hast uns Deine Zeit geschenkt. Wir konnten uns auf Dich verlassen. Wir waren und sind eine Familie, wir sind Deine Familie.
Heute ist Ostermontag. Morgens hatte es geregnet, der Himmel ist bedeckt. In Stuttgart-Rohr gab es Sturmböen. Wetter, wie wir es früher manchmal hatten ... in Deiner Kindheit, meiner Jugend, als gemeinsame Familienfeiern noch selbstverständlich waren ...
Doris war gestern hier. Vitali hatte vorgeschlagen, dass wir nach Rüdesheim fahren. Wir fuhren am Rhein entlang, an der Mariannenaue vorbei ...
Wir alle hatten unsere Erinnerungen an Dich, an die Ausflüge mit Dir ...
Du hattest ein schönes Revier für Ausflüge mit dem Boot.
Ich bin dankbar für jeden Moment, den wir zusammen verbracht haben. Und ich bedaure, dass wir nicht noch mehr miteinander unternommen haben. Keiner von uns konnte sich vorstellen, dass wir dazu eines Tages nicht mehr die Möglichkeit haben würden ... und nie haben wir daran gedacht, dass dieser Tag so schnell und so plötzlich kommen würde ...
Heute ist Karfreitag. Wir haben Frühling. Draußen blüht alles.
Dies sind nun die ersten Osterfeiertage ohne Dich. Du fehlst uns. Gern denke ich an die Zeit zurück, als unsere Familie noch größer war, als wir mit Dir und Nani und der ganzen Familie zum Osterbrunch gegangen sind. Zum Zafferano, zu Käfer's im Kurhaus, nach Niedernhausen ...
Wenn ich in den blauen Himmel schaue, fühle ich mich Dir nah.
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Gern denke ich an Ostern Deiner Kindheit und meiner Jugend. Oma und Opa kamen zu Besuch. Manchmal war das Wetter so unbeständig, dass die Ostereier in der Wohnung gesucht werden mussen.
Und Ostermontag machte Mutti stets gefüllte Eier zum Abendessen. Einige dieser Familientraditionen hast Du übernommen, hast uns manchmal am Abend des Ostermontag mit gefüllten Eiern überrascht.
Es sind schöne Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit ...
Ich hab' Dich lieb, Michael.
Zu Lebzeiten baben wir es nicht zugelassen uns unsere Zuneigung zu zeigen.
Jetzt wo Du nicht mehr da bist ist es umso schwerer, gerade weil man alleine ist.
Du fehlst!
Aus dem Schatzkästchen unserer Erinnerungen
Sprachen lernen
In der Schule war Sprachen lernen nicht Dein Ding. Französisch hast Du so bald möglich wieder abgewählt und Englisch hat Dir auch nicht wirklich Freude bereitet.
Und dann kamen Deine Reisen nach Kuba. Und Du fühltest Dich wohl bei Land und Leuten. So sehr, dass Du nach der ersten Reise, die Du allein unternommen hast, Spanisch gelernt hast - auf Deine ganz persönliche Art. Erst liefen im Autoradio Kassetten mit Vokabeln, die Du nachgesprochen hast - auf jeder auch noch so kurzen Strecke. Du übtest die Vokabeln und die Aussprache. Die Medien wurden moderner, Deine Sprachkenntnisse immer besser. CDs / DVDs, Speichersticks, SD-Karten waren im Auto im Einsatz, Wörterbücher und Sprachlernbücher nutztest Du zu Hause. Sogar auf Deinem Handy hattest Du eine App zum Lernen. Du konntest Dich mit Kubanern unterhalten, konntest übersetzen, warst eingetaucht in die Sprache ...
Ich lerne daraus: was wirklich zählt ist die Motivation, sie ist vielleicht sogar mehr Wert als Sprachbegabung.
Es war schön mit Dir ...
Lieber Michael,
es ist Frühling draußen, schon seit einigen Wochen. Ich freue mich am blauen Himmel und den hübschen weißen Wolken. Ich schaue in den Himmel, begrüße Dich und weiß, dass Du da bist.
In Liebe
Deine Schwester
Grab
Aus Muttis Einzelgrab wurde ein Familiengrab. Nun ist jedes Familienmitglied auf unserem Grabstein namentlich und mit Jahreszahlen benannt. Eine schöne und trickreiche Lösung, denn die Rückseite ist noch wie ursprünglich gestaltet. Dein kleiner Stein, für den Doris ein Schild gravieren ließ, steht mittlerweile in Doris' Garten.
Das Foto habe ich bei den Anzeigen eingestellt.
Sei herzlich gegrüßt
Deine Monika
Wie die Kinder mit Erinnerungen umgehen
Am 24.03.2017 fuhren wir nach Stuttgart zu Vaters Beisetzung.
Nikolai, der sonst im Auto wenig spricht, erzählte, dass Du mit ihm im Technikmuseum Sinsheim warst ...
In Vaihingen ... "da ist Michael in den Kindergarten gegangen ..."
Es gab so viele Stellen, an denen sie spontan von Dir erzählten ...
Du bist in unseren Herzen.
Wie die Kinder mit Erinnerungen umgehen
Vitali und Vassilissa haben mir beide schon erzählt, dass sie von Dir geträumt haben.
Vitali beginnt seine Erzählung mit " Michael war da ...".
Vassilissa beschrieb, wie sie Dich beim Kochen angetroffen hat. Eigentlich habe die Küche ausgesehen wie Deine Küche unten, aber ohne Wände, eben wie im Himmel. Und sie fragte, "wie kann das sein, dass Michael kocht? Ich dachte, Geister essen nicht?"
Aus dem Schatzkästchen unserer Erinnerungen
Bornemanns Briefmacken
Doris erzählte in den letzten Tagen von einer Werbekampagne des Fiat-Konzerns. Darin wurde der Fiat 500 mit einer kleinen Yacht verglichen. Doris erzählte dann zum Scherz, dass sie für die Probefahrt dann wohl ihren Sportbootführerschein mitbringen wird. Sie fragte auch, wer wohl beim Parken die Haftung übernimmt, wenn sie eine Slipanlage hinunter fährt. Diese Überlegungen sollten wir dem Fiat-Konzert schriftlich mitteilen.
Und woran erinnert Dich das? - An Bornemanns Briefmacken natürlich!
Was haben wir uns damals in den frühen 80ern so trefflich über dessen Briefe / Bücher amüsiert. Du hast uns ein Bornemann-Buch zu Weihnachten geschenkt und wir haben uns gegenseitig daraus die Briefe und die Antworten darauf vorgelesen. Lachen und Schenkelklopfen - ich habe die Erinnerung noch bildlich vor mir, höre noch unser Lachen, sehe das belustigte Blitzen in Deinen Augen.
Von den Bornemann-Büchern haben wir uns leider getrennt - wie von fast allen anderen Büchern auch -, als wir anlässlich Nikolais Ankunft Platz geschaffen haben. Aber der Spaß, den wir mit diesen Büchern hatten, die lustigen Ideen, zu denen sie uns beflügelt haben, bleibt unvergessen.
Auf Zeitreise
Die letzten Tage und Wochen habe ich nicht nur einen Nachruf auf unseren Vater geschrieben und Doris hat dazu die Diashow erstellt. Auch unsere Mutter hat einen Nachruf und eine Diashow bekommen, eine virtuelle Gedenkfeier in einem Blog.
Anhand der Fotos bin ich tief eingetaucht in die Vergangenheit unserer Familie. Immer mehr Erinnerungen kamen hoch. Da waren plötzlich sogar Erinnerungen an die Musik, die Mutti liebte. Es war eine Zeitreise, die noch immer nachwirkt. Ich war abgetaucht in die zurückliegenden Jahrzehnte, war unseren Lieben ganz nah. Meine Gefühle waren in die damalige Zeit heimgekehrt. Du und unsere Eltern waren in meinem Empfinden so nah, wie sie es damals tatsächlich waren, als wir alle noch zusammen lebten.
Es fällt schwer, in die Gegenwart zurück zu finden.
Fertig!
Nun ist sie fertig, Deine neue Fotocollage. Du hattest eine Fotosammlung von Bildern angelegt, die Dich über die Jahre hinweg zeigt. Eine Biografie in Bildern. Daraus habe ich eine Diashow zusammengestellt. Sie steht in Deinem youtube-Kanal "inmemoriam.michael".
Ich bin ein bisschen stolz darauf, dass ich das hinbekommen habe - mit Unterstützung von Doris.
Die März-Geburtstage
Heute war Doris hier. Wir haben anlässlich ihres und Vaters Geburtstag Torte gegessen und hatten einen schönen Nachmittag.
Und wir haben uns der Zeiten erinnert, als wir alle gemeinsam nach Wilhelmshaven gefahren sind, um Vater zu besuchen.
Heute Abend zur blauen Stunde habe ich ein Vollmondfoto geschossen, das ich Dir gewidmet habe.
Lieber Michael,
unsere Schwester Doris feiert heute ihren 59. Geburtstag. Sie hat heute das gemacht, was Dir auch Spass bereitet hätte: sie war im Thermalbad in Böblingen schwimmen und nachmittags im Kino. Und morgen treffen wir uns in Wiesbaden zum Kuchen essen.
Wir denken an Dich, lieber Bruder.
Lieber Michael,
Dein Tod liegt nun 6 Monate zurück. Du weißt, wie sehr sich mein, wie sehr sich unser Leben verändert hat.
In der ersten Zeit nach Deinem Tod habe ich jeden Abend eine Kerze angezündet - nicht virtuell sondern echt.
Als wir Vater zu uns holten, bekam unser Tagesablauf andere Schwerpunkte. Die Kerze wurde später angezündet oder vergessen. Aber die Trauer um Dich und die Erinnerung an Dich war und ist weiterhin gegenwärtig.
Ich weiß jetzt, dass Du Bestandteil meines Heimatgefühls bist und dass Du dazu gehörst, um mich ganz geborgen zu fühlen. Du fehlst mir so sehr. Ich bin dankbar für all die Erinnerungen, die ich an Dich habe.
Wie bedeutend Geschwisterliebe ist, hat mir Dein Tod schmerzlich bewusst gemacht. Ich habe begriffen, dass ich den Kontakt zu Doris nicht mehr so vernachlässigen darf. Wir sehen uns jetzt öfter und telefonieren auch häufig.
Doris hat so ein schönes Foto von Dir gestaltet. Du sitzt da und schaust mit einem leisen Lächeln. Der Hintergrund ist ein blauer Himmel mit Wölkchen. Immer, wenn ich solch einen Himmel sehe, stelle ich mir vor, dass du dort, wo der blaue Himmel durchscheint, zwischen den Wolken nach uns Ausschau hältst. Das ist tröstlich.
Ich bin froh, dass es dieses Gedenkportal gibt. Hier kann ich meine Gedanken an Dich festhalten.
Ich habe Dich lieb, Michael.
Lieber Michael,
wenn die Liebe einen Weg zum Himmel fände
und Erinnerungen zu Stufen würden,
dann würden wir hinauf steigen
um Dich zu holen.
Unwiederbringlich
Als Du Dir Dein Boot Samaki zugelegt hattest, hatten wir drei Geschwister eine gemeinsame Idee: wir wollten zusammen mit Deinem Boot von hier bis zu Vater nach Wilhelmshaven fahren. Du hattest die Strecke ausgewählt, es wäre möglich gewesen über den Rhein und verschiedene Kanäle bis nach Wilhelmshaven zu gelangen. Ein langer gemeinsamer Urlaub sollte uns erlauben, dieses Ziel zu erreichen. Immerhin waren wir so weit vorbereitet, dass jeder von uns Dreien den Bootsführerschein hatte.
Als Du die Stärken und Schwächen Deines Boots näher kennengelernt hattest, war klar, dass diese Reise wohl nur in einer Richtung machbar gewesen wäre - eine Rückkehr über den schnellen Rhein aufwärts wäre aus eigener Kraft nicht möglich gewesen, Samakis Form ließ das nicht zu. Aber es hätte andere Routen gegeben, den Main hinauf oder den Neckar ...
Immer wieder schwärmtest Du auch von einer Fahrt auf dem Saar-Kohlenkanal ...
Auf Deiner Samaki befanden sich verschiedene Wasserstraßenführer ...
Schade, dass wir nie eine Geschwisterreise auf der Samaki gemacht haben ... wir hatten doch eigentlich alles, die Führerscheine, das Boot, genug Platz für uns, sogar Lebensmittel hattest Du reichlich eingelagert ... Aber wenn im Grunde alles bereit steht und man eigentlich nur noch den Beschluss zur Reise fassen müsste, dann ... gewinnt die Bequemlichkeit, denn man hat ja "später" noch sooo viel Zeit ... und dann treten Ereignisse in den Vordergrund, die das schöne Vorhaben verdrängen.
Was für ein Trugschluss, die Vorstellung, wir hätten noch unendlich viel Zeit. Welch ein Fehler, diese gemeinsame Reise, dieses gemeinsame Erlebnis auf ein unbestimmtes "später" zu verschieben ...
Die Chance auf dieses gemeinsame Erlebnis ist nun unwiederbringlich verloren.
Es bleibt das Bedauern darüber.
Aus dem Schätzkästchen unserer Erinnerungen
Lieber Michael,
an dieses kleine Geschichtchen wollte ich mich eigentlich am Abend Deines Geburtstags erinnern, aber da kam alles anders ...
Damals, an Deinem 41. Geburtstag, gingen wir beide abends zusammen in die Spielbank. Mittlerweile war der Spielbankbesuch an Deinem Geburtstag zu einer kleinen Tradition geworden. Durch die Ankunft unserer Kinder war zwar unser Leben auf den Kopf gestellt, aber an diese Tradition wollten wir damals doch anknüpfen.
Peter fuhr uns zur Spielbank, kehrte aber gleich wieder zurück nach Hause, um zusammen mit Halina die Kinder zu bändigen und irgend wie ins Bett zu bekommen. Du erinnerst Dich, dass die Kinder noch viele, viele Monate nach ihrer Ankunft riesige Probleme mit dem Zubettgehen hatten und regelmäßig Terror veranstalteten.
Wir beide also waren in der Spielbank, setzten wie immer auf die 9 und auf "impair" und tranken Sekt. Diesmal war das Glück uns nicht hold, mein Limit war weg und ich glaube, Du hast einen kleineren Betrag zurück getauscht, als Du anfangs gewechselt hattest. Eine kurze Zeit nur waren wir dort, sprachen über die Kinder und meine Gedanken schweiften auch immer wieder ab. Relativ früh machten wir uns mit dem Taxi auf den Heimweg. Kurz vor unserer Rückkehr rief Vitali an und fragte, wann wir endlich kommen. Ich sagte, er solle nach draußen gehen und nach uns schauen. Und da stand er schon im Schlafanzug, als unser Taxi um die Ecke bog, und die Freude und der Jubel waren riesig.
Du hast diese turbulente Zeit begleitet, versuchtest, uns zu helfen wo es nur ging.
Wir waren eine Familie.
Die folgenden Jahre haben wir Deinen Geburtstag zu Hause gefeiert - mit Torte. Für die Kinder ein Fest.
Ich habe Dich lieb, Michael.
Lieber Michael.
Leider habe ich dich auch nicht persönlich gekannt. Aber trotzdem möchte ich eine Kerze aufstellen zur Erinnerung.
Eva Krauß
Hallo Michael
Vielen Dank dass Du da warst!
Lieber Michael & Angehörige,
auch wenn ich ihn leider nicht persönlich gekannt habe, möchte ich für Michael diese Kerze zur Erinnerung anzünden. Michael muß nach allem, was ich über ihn gelesen und gesehen habe, ein sehr netter und fröhlicher Mensch gewesen sein. Leider ist er viel zu jung gegangen. Ich hoffe, er findet Frieden dort, wo er nun bist. Seiner lieben Schwester Doris und dem Rest der Familie wünsche ich viel Kraft und Geduld, diese für sie so schwere Zeit zu überstehen. In Gedanken bin ich bei euch allen.
Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung!
Melita Träger (Kollegin von Doris)
Tränen und Sole
Diese Woche war ich wieder in Stuttgart. Ich komme nun so oft nach Stuttgart wie die letzten Jahre nicht. Doris und ich organisieren nun Vaters Beerdigung. Wir fanden aber auch Zeit, nach Böblingen ins Thermalbad zu fahren. Ob Du auch in diesem Bad warst? Wir sprachen viel über Dich, erinnerten uns daran, dass Du gern nach Bad Urach in die Albtherme gefahren bist, oder in die Schwabenquellen im SI oder zur Rheinwelle nach Gau-Algesheim oder ins Taubertsbergbad in Mainz ...
Wir trauern um Dich und erinnern uns an Dich und in die Erinnerung mischt sich ein Lächeln. Eines Tages werden die Erinnerungen und das Lächeln bei den schönen Gedanken überhand gewinnen über die Trauer und die Tränen.
Im Solebad fielen die Tränen garnicht auf.
Wie bei Dir
Nun sind Doris und ich dabei, Papas Trauerfeier und Beisetzung in Vaihingen vorzubereiten.
Doris hat bereits eine Diashow erstellt, ich habe einen Nachruf geschrieben - sehr persönliche Rückblicke auf sein Leben. Wie bei Dir.
Das erste Foto, das ich auf Vaters Seite im Gedenkportal eingestellt habe, hast Du von ihm aufgenommen. So arbeiten wir Geschwister auch über Deinen Tod hinaus noch Hand in Hand.
Du bist an meiner Seite, Michael.
Ein Tag des Gedenkens
Heute vor 25 Jahren starb unser lieber Großvater, Opa Fritz. Das war am 12.02.1992.
Lieber Michael,
ich bin heute nach Wiesbaden mit dem Zug gekommen. Monika und ich haben heute sehr viel an dich gedacht und über dich gesprochen. Monika hat einen herzformigen Kuchen gekauft und zu deinen Ehren das obligatorische Geburtstagskuchen essen zelebriert. Wie schade, dass wir ausgerechnet deinen 50. Geburtstag letztes Jahr nicht so wie in den letzten Jahren üblich mir einem gemeinsamen Essen gehen zugebracht hatten.
Wir vermissen Dich.
Alles Gute da oben.
Lieber Michael,
heute vor 51 Jahren erblicktest Du das Licht der Welt,
heute hat unser Vater seine Augen für immer geschlossen.
Er ist einen langen und am Ende beschwerlichen Weg gegangen.
Möge er in Frieden ruhen.
Ich umarme Dich, Papa.
Ich umarme Dich, geliebter Bruder.
Lieber Michael,
heute ist Dein Geburtstag. Es wäre Dein 51. Geburtstag.
Wie gern würden wir mit Dir diesen Geburtstag feiern … , so, wie wir die letzten Jahre gefeiert haben. An Wochentagen gingst Du ganz normal zur Arbeit. Du kamst aber pünktlich zurück und wir haben dann bei uns im Wohnzimmer Kaffee / Tee getrunken und Torte gegessen. Für die Kinder war das Tortenessen immer der Höhepunkt des Tages - Tradition. Am Wochenende gingen wir dann zum Familienessen - Tradition. Doris war dabei und früher auch Nani. Oft gingen wir zum Chinesen. Vor einigen Jahren gingen wir noch zum Brunch, aber das wird mittlerweile nur noch selten angeboten.
Das Feiern geht nun nicht mehr ... es bleibt das Gedenken an Dich, es bleiben die Erinnerungen.
Wenn ich an den Tag Deiner Geburt vor 51 Jahren denke, sehe ich das erste Foto von Dir vor mir, das Vater gleich nach Deiner Geburt gemacht hat. Dieses Bild ist in meinem Gedächtnis fest eingebrannt. Ich kann es immer abrufen, sehe es vor meinem inneren Auge und es lässt mein Herz überfließen vor Liebe. Und nicht nur mein Herz fließt über, auch meine Augen.
Doris hat anlässlich Deines Geburtstags eine Diashow erstellt aus Deiner Fotosammlung kubanischer Autos. Sie hat auch einige schöne Fotos von Deinen Kuba-Reisen auf Deinem Facebook-Account eingestellt. Ich habe ein Fotobuch erstellt aus den Fotos von Dir, die Du selbst gesammelt und zusammengestellt hast. Die beiden Fotobücher werden nächste Woche eintreffen. Sie sind für Doris und mich.
Du hast uns mit Erinnerungen reich beschenkt. Wir wollen die Erinnerung an Dich lebendig halten.
Ich habe Dich lieb, Michael.
Lieber Michael,
einige deiner Hobbys zogen sich durch Dein ganzes Leben. Deine Filme haben uns, der Familie und deinem Schulfreund Matthias, ein schönes Erbe hinterlassen. In deinen Filmen hast Du ein Stück Familienleben, Zeitgeschichte und auch dein eigenes Leben eingefangen und uns so ein Stück Erinnerung geschenkt.
Erinnerungen an Dich und andere, die nicht mehr bei uns sind, und uns zeigen wie unser Leben früher war.
DANKE MICHAEL
Aus dem Schatzkästchen unserer Erinnerungen
Cora
Unsere erste gemeinsame Bootsreise durchs Elsass führte uns zum Supermarkt Cora. Man stelle sich vor, wir legten am Kanal an und wanderten zu einem riesigen Supermarkt - Hypermarché. Das Angebot dort fanden wir so interessant, dass es Dich und Doris immer mal wieder zum Einkaufen dorthin gezogen hat.
Mutti nannte Dich "Europäer".
Doris und ich telefonierten heute und sie schwärmte von den Ausflügen nach Frankreich zu Cora, die Du manchmal ganz spontan machtest. Manchmal allein, manchmal mit Doris und Nani. Es sind auch Erinnerungen an kleine Begebenheiten, an kleine Ausbrüche aus dem Alltag, die Dich in unserer Erinnerung lebendig halten.
Wir haben dich lieb, Michael.
Aus dem Schatzkästchen unserer Erinnerungen
Yoga
Ich mache mich an einem Abend fertig zum Weggehen.
Michael: "Wo gehst du hin?"
Monika: "Ich geh' zum Yoga."
Michael: "Warum holt dich der Yoga nicht mit dem Auto ab?"
Es muss damals kurz nach meinem Abitur gewesen sein. Damals war ich wohl 19, Du warst dann wohl 5.
Du warst neugierig , ein interessierter Beobachter. Ich hatte damals keinen festen Freund sondern wurde gelegentlich von jemandem zum Ausgehen abgeholt. Damals bist Du beim Klingeln an der Haustür sofort herbei geeilt, hast Dir den Abholer immer genau angeschaut, hast ihn ausgefragt, hast Dir sein Auto angesehen ...
Du warst stets bestens im Bilde.
Deine Schwestern
In unserer Trauer um Dich, lieber Michael, sind wir, Deine beiden Schwestern, wieder eng zusammen gekommen.
Manchmal weinen wir gemeinsam. Wir helfen uns gegenseitig. Und wir besuchen uns gegenseitig - auch in Stuttgart. Uns beiden ist bewusst geworden, welch kostbarer Schatz es ist, Geschwister zu sein, einer Familie anzugehören.
Du bist unser Bruder. Das wirst Du für immer bleiben. Du bist in unseren Herzen.
Uns drei verbindet ein besonderes Band - die Geschwisterliebe.
Deine Schwestern
In Deinem Sinne
Deinen Nachlass möchte ich in Deinem Sinne abwickeln - soweit es mir möglich ist.
Was aus Deinem Auto, aus Samaki, aus Deinen Spielautomaten wurde, habe ich Dir schon geschrieben. Doris übernahm Teile Deines technischen Equipments. Matthias wünschte sich die blaue Espressomaschine, die Du aus Kuba mitgebracht hast, als Erinnerungsstück. Auch einige Zigarren haben wir Matthias mitgegeben. Einige hat Doris verschenkt. Da Du eine beachtliche Sammlung kubanischer Zigarren hast, habe ich nun begonnen, einen Teil an andere Genussraucher weiterzugeben. Mal sehen, wie ich damit voran komme.
Du warst bisher kein regelmäßiger Raucher, eher der gelegentliche Genussraucher. Von daher hätte Deine vorhandene Zigarrensammlung bereits für ein langes genussvolles Leben ausgereicht.
Diese Woche hat Peter die Berge von Traubenzuckertäfelchen und -bonbons an die Schule Deiner Neffen mitgenommen. Den Traubenzucker sollen sich die Schüler in der Cafeteria mitnehmen dürfen. Ich kann mir das schon bildlich vorstellen, wie die Schüler in die Gläser greifen - nicht zimperlich -, wie sie sich vielleicht auch mit Bonbons bewerfen, auf jeden Fall wohl Papierchen durch die Gegend schnipsen ... Du hättest Deinen Spaß daran ...
Zu Halloween hast Du gern Süßigkeiten unter den Kindern verteilt, die an unserer Haustür klingelten. Daran hattest Du Freude. Dieses mal hat kaum jemand geklingelt. Wir hatten zwar draußen ein Lichtchen aufgestellt, aber keinen ausgehöhlten Kürbis ... Schade, Deine Süßigkeiten standen jedenfalls bereit.
Es werden sich in Deinen Sachen weitere Dinge finden, für die ich jemanden suchen werde, der sie übernimmt. Du weißt, Geld verdienen kann man damit nicht und das will ich auch nicht. Aber ich möchte Deinen Nachlass in Deinem Sinne abwickeln.
Ein Bubenstück aus dem Schatzkästchen unserer Erinnerungen
Lieber Michael,
lass' uns einen Blick zurück werfen auf unser Erlebnis vor 11 Jahren:
24.01.2006 (aus Peters Kindertagebuch)
Mama will ihr Auto zur Werkstatt bringen - TÜV ist fällig. Michael soll sie abholen und Papa Vassilissa zum Kindergarten bringen.
Vitali soll allein zur Schule gehen - macht er auch, aber viel zu früh - 7:30 Uhr. Hilft nicht, ihm das zu sagen, er haut ab. Ein paar Minuten später klingelt es, Vitali zuckt mit den Schultern: „noch zu“.
Michael geht raus, lässt sein Auto an und kratzt das Eis von den Scheiben. Vitali, erfreut über die Abwechslung, folgt ihm, macht die Türen auf, drückt die Knöpfe runter und macht die Tür wieder zu. Michael schreit NEIN aber Vitali lässt sich nicht stören. Michael hat die Scheiben frei gekratzt, steht vor dem Auto und kommt nicht mehr rein. Schlüssel steckt, Motor läuft, Zweitschlüssel im Handschuhfach. Michael verfolgt wütend Vitali und kündigt an, ihm eine zu scheuern. Vitali, entsetzt von dem sonst so freundlichen Michael und der vorwurfsvollen Reaktion von Mama und Papa, wirft sich in der Garageneinfahrt zu Boden und schmollt. Mama will rausfahren - Vitali liegt und macht sich besonders schwer. Papa schleift ihn mit Gewalt aus dem Weg. Mama fährt zur Werkstatt, Michael ruft den ADAC, Papa bringt Vassilissa zum Kindergarten und Vitali stolpert beleidigt zur Schule. Papa folgt zur Schule - Vassilissa hat sich verabschiedet. Die Schultür ist noch zu, aber Halina wartet schon. Halina wird Vitali in der Pause erklären, warum der sonst so geduldige Michael heute ausgerastet ist.
Der ADAC erscheint nach 45 Minuten und knackt das Auto in einer Minute.
Erinnerst Du Dich, Michael? Das waren unser aller Erlebnisse damals, als die Kinder noch "neu" bei uns waren.
Ich kann mich übrigens an kein weiteres Mal erinnern, dass Du so sauer wurdest.
Vitali hat unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt.
Aus dem Schatzkästchen unserer Erinnerungen
Du hast uns Geschenke hinterlassen, Erinnerungen in Form von Fotos und Filmen.
Schon in frühester Jugend hast Du Super-8 gefilmt. Diese Filme hast Du später immer wieder auf aktuelle Speichermedien übernommen. So können wir uns auch jetzt noch an Ereignisse einnern, die vor mehr als 35 Jahren stattgefunden haben - z. B. Deine Konfirmation.
Der Film ist dreieinhalb Minuten lang. Außenstehende sehen darin eine Familie, die zusammen sitzt, zum Essen geht, nachmittags Kaffee trinkt.
Ich sehe darin viel mehr.
Dein Film zeigt eine intakte Familie! Heute ist das keine Selbstverständlichkeit mehr. Vielleicht war es das vor 35 Jahren auch schon nicht.
Wie jung wir damals waren.
Du warst gerade 15 geworden. Der Wachstumsschub, der Dich auf eine Größe von 1,90m bringen würde, hatte noch nicht seine volle Wirkung gezeigt. Das kam erst später.
Deine Gäste waren Mama und Papa, Doris, Peter und ich, Oma und Opa, Tante Gudrun und Onkel Otto, unser Cousin Bernhard und unsere Cousine Viola, meine Schwiegermutter Lieselotte und Tante Ida, die aus der DDR angereist kam. Sie war Omas Schwester und Deine Patentante.
14 Teilnehmer an Deiner Konfirmation 1981, alle sind in Deinem Film zu sehen.
Diese Momentaufnahmen, die Doris nach Deinem Tod gesichtet hatte, haben mich tief berührt, machten sie uns doch bewusst, was wir damals hatten.
Damals hat sich keiner von uns Gedanken drüber gemacht, dass die Familie auseinander fallen könnte. Durch den Tod.
Opa ging als erster, 1992.
Mutti und Lieselotte starben 1994. Es war ein sehr hartes Jahr für uns. Auch weil in diesem Jahr unser Vater Stuttgart verließ, um in Wilhelmshaven einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Er ließ Dich zurück mit der belastenden Aufgabe, den Haushalt, den Mutti so gut geführt hatte aufzulösen.
Oma Ella starb einige Jahre später, 2002.
Tante Ida starb im Juni 2016.
Dein Tod im Oktober 2016 traf uns ganz besonders hart, weil Du aus der Mitte Deines Lebens gerissen wurdest.
Als mir bewusst wurde, wie viele Familienmitglieder mittlerweile nicht mehr unter uns sind, wurde meine Traurigkeit noch größer.
Dann dachte ich darüber nach, wie sich diese Familie seit damals weiterentwickelt hat. Du hast eine Nichte und zwei Neffen, Peters und meine Kinder. Du hast einen Patensohn - Sebastian aus Oma Ellas Familienzweig, er ist Tante Idas Urenkel.
Bernhard ist mit Ilona verheiratet. Sie haben drei Kinder - Lisa und die Zwillinge Philipp und Moritz. Lisa hat mittlerweile eine Tochter namens Ella. Sie ist Oma Ellas Ururenkelin.
Viola ist mit Jens verheiratet. Ihre drei Kinder heißen Pauline, Jurek und Louis.
Die Familie ging und geht doch weiter. Ein Lichtblick.
Lieber Michael,
Mittwoch und Donnerstag war ich in Stuttgart. Wieder war auf der Fahrt das Wetter sonnig und blauer Himmel und wieder bin ich auf der Strecke entlang des Rheins in Gedanken mit Dir auf Deiner Samaki gefahren. In unserer Erinnerung wird Samaki immer Dein Boot sein. Noch liegt Samaki wie immer an ihrem Liegeplatz am Steg, aber die Verantwortung hat mittlerweile ein anderer übernommen. Doris und ich bedauern es sehr, dass wir Dein Boot nicht behalten konnten, dennoch sagen wir uns, dass es die beste Lösung war, das Boot abzugeben. Groß aber ist das Bedauern darüber, dass wir keine Geschwisterreise, kein langes Geschwisterwochenende zusammen auf Samaki verbracht haben. Dabei wäre alles da gewesen, Du hattest für alles gesorgt.
In Deiner schönen weiß-blauen Bettwäsche mit dem Anker habe ich mittlerweile geschlafen. Betrachte ich die Bettwäsche, so sehe ich auch immer das Foto, wo Du ganz entspannt auf der Bank des Außensteuerstands liegst.
Die Fotos, die ich in der Blauen Stunde vom Fernseturm aus von Stuttgart gemacht habe, sind Dir gewidmet, Michael. Deine Heimatstadt war und ist Stuttgart, Stuttgart war die Stadt Deiner Kindheit und Jugend.
Wiesbaden wurde zu Deiner zweiten Heimat.
.
Lieber Michael,
gestern bist Du mir zum ersten Mal wieder begegnet, seit Du von uns gegangen bist - im Traum, morgens, wenn ich noch ein wenig nachschlafe - .
Ich ging einen Gehweg entlang und sah Dich auf der Terrasse eines Straßencafés sitzen. Ich blieb stehen, war ungläubig überrascht. Du trugst ein rotes Polohemd und schwarze Jeans. Du sahst gut erholt aus, leicht gebräunt, leichte Fältchen um die Augen wie vom Blinzeln gegen die Sonne. Du winktest mir zu, winktest mich heran. Du strecktest mir Deine Hand entgegen. Ich hatte Angst davor, Deine Hand zu berühren, ich hatte Angst davor ins Leere zu greifen, Dein Bild zerfließen zu sehen. Aber dann streckte ich doch meine Hand aus. Ich glaube, Deine Handfläche berührt zu haben.
Endlich ein Zeichen von Dir.
Danke, Michael.
Lieber Michael,
bei uns geht es derzeit drunter und drüber. Ich bin / wir sind ganz schön auf Trab, seit wir Vater zu uns geholt haben.
So kam ich erst heute (!) dazu, die Weihnachtspost zu öffnen, die uns kurz vor Weihnachten erreichte. Eine dieser Weihnachtskarten will ich Dir nicht vorenthalten. Sie hat mich sehr berührt.
Zur Weihnachtszeit
Wieder einmal steht Weihnachten bevor. Weihnachten, ein Fest der Liebe und der Familie. Für Sie aber fehlt in diesem Jahr ein Mensch, der Ihr Leben geprägt und begleitet hat und den Sie schmerzlich vermissen. Auch wenn wir alle wissen, dass wir einmal sterben müssen, so ist doch der Verlust eines geliebten Menschen das Schwerste im Leben, das wir verarbeiten müssen.
So wünschen wir Ihnen besonders in diesen Tagen Kraft und Zuversicht.
Wir wünschen Ihnen treue Menschen an Ihrer Seite und eine Hoffnung oder einen Glauben der Sie trägt und durch die Weihnachtstage begleitet.
Möge das Licht der Kerzen Ihr Herz erwärmen und die Traurigkeit durch schöne Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes erhellen!
Für das Neue Jahr alles Gute, Gesundheit, Zuversicht und viele sonnige Tage.
Mit lieben Grüßen
Bestattungen Fraund / Amelung
Ja, Michael, dieser Weihnachtsgruß beschreibt die Stimmung in der wir waren und immer noch sind.
Ich hab' Dich lieb.
Doris hat Dich als guten Weihnachtsgeist in das diesjährige Weihnachtsfoto hinein gezaubert.
Unterschiedliche Wege
Doris und ich trauern um Dich auf ganz unterschiedliche Weise. Wir beide sprechen über Dich und weinen gemeinsam um Dich, lieber Michael.
Einige meiner Gedanken schreibe ich hier im Gedenkportal nieder. Doris hält die Erinnerung an Dich in den Sozialen Medien am Leben. Auf youtube hat sie zwei Kanäle eingerichtet. In einem zeigen wir Bilder und Filme über Dich, z. B. wie Du Salsa tanzt, im anderen sind es Fotos oder Filmaufnahmen, die Du gemacht hast, z. B. in Kuba.
Doris hat es auch geschafft, Deinen Facebook-Account zu aktivieren und zu aktualisieren. Wir waren der Meinung, dass Du gefunden werden sollst, wenn jemand im Internet nach Dir sucht.
Ich danke Doris dafür.
Wir denken an Dich, geliebter Bruder.
Tag des Erinnerns
Heute gedenke ich unserer lieben Mutter und unserer Oma Ella, die beide heute ihren Geburtstag hätten.
Mit Mutti hätten wir ihren 85. Geburtstag feiern können, Oma wäre 104 geworden.
Ich denke immer wieder daran, wie sehr uns unsere Mutter geliebt hat. Wir waren eine intakte Familie. Dies zu schätzen begriff ich erst, als engste Familienmitglieder uns für immer verließen.
In ihren letzten Jahren sagte Oma, dass sie sich nicht einsam fühle, denn ihre guten Geister seien stets bei ihr.
Eigentlich ein tröstlicher Gedanke.
Oft falte ich die Hände, nicht bewusst, nicht zum Gebet. Es passiert , wenn ich an Dich denke, wenn meine Gedanken in die Zeit abgleiten, als wir noch zusammen waren.
Du fehlst mir so sehr.
Ein Zeichen von Dir
Dieser Tage habe ich beim Räumen in den Tiefen des Schranks die Stapel Zeitschriften heraus geholt. "Blinker" und "Raubfisch" - mehrere Jahrgänge. Einer der Stapel fiel um und brachte ein anderes Heft zutage: "Wasserwege".
Schon auf der Titelseite sind die Themen angekündigt: Der Neckar - ein starkes Stück Deutschland, Der Canal du Midi, Alle Reviere in Frankreich. Schon klar, warum Du dieses Heft gekauft hast, das waren unsere Routen. Innen befindet sich ein Foto vom Schrägaufzug von Niderviller, eine unserer ersten imposanten Stationen auf unserer ersten Bootstour durch Lothringen. Der Canal du Midi war unsere nächste gemeinsame Bootsreise. Wir waren zu viert, Du, Doris, Peter und ich.
Als Du Samaki gekauft hattest, haben wir die Reise über den Neckar bis zu Deinem ersten Anlegeplatz am Rhein gemeinsam zurück gelegt. Anfangs zu Dritt, Du, Peter und ich, später wir beide. Peter hatte sich nur wenige Monate nach seinem Schlaganfall zu viel zugemutet und musste vorher aussteigen und mit dem Zug nach Hause fahren.
Dieses Heft werde ich in Ehren halten und gut aufbewahren. So viele Erinnerungen hat es ausgelöst.
Ich habe daraufhin die Zeitschriftenstapel durchgesehen, aber es steckte kein weiteres Heft dieser Art darin.
Dass ich dieses Heft entdeckt habe ... es war ein Zeichen von Dir, Michael.
Du hast mir gezeigt, wie viel Dir unsere Bootsreisen bedeuteten. Das vergesse ich nie, Dich vergesse ich nie.
Einfach glücklich
Wenn ich Fotos und Filmaufnahmen betrachte, die Dich auf Deiner Samaki zeigen, dann sehe ich:
dein Gesichtsausdruck ist aufmerksam, Du bist konzentriert bei der Sache, aber nicht verbissen, Du wirkst sogar gelöst -
Du bist glücklich!
Letzte Begegnung
Doris hat mir ihre letzte Begegnung mit Dir beschrieben:
Doris hatte mich kurz besucht. Du weißt ja, dass sie mitunter überraschend zu Besuch kam und nach kurzer Zeit auch schon wieder die Heimreise antrat. Sie war also bereits auf der Rückfahrt. Am Kreisel an der Aukamm-Allee kamst Du ihr entgegen, fuhrst in der Kreisel ein, als sie ihn gerade verließ. Du warst nach der Arbeit auf der Fahrt nach Hause in Deinem dunkelgrauen Dacia. Ob Du Doris in ihrem weißen Auto wahrgenommen hast? Doris weiß es nicht.
Ich kann mir diesen Moment bildlich vorstellen, sehe die Szene förmlich vor mir.
Wenn eine von uns durch diesen Kreisel fährt, ist dieses Bild da und der Wunsch, dass Du uns entgegen kommen mögest.
Kostbare Geschenke
Du hast uns wunderbare Geschenke gemacht, lieber Michael.
Neben Zeit - gemeinsam verbrachte Zeit oder freie Zeit ... - sind Erinnerungen die kostbarsten Geschenke, die man einander machen kann. Du hast uns mit beidem reich beschenkt.
Du hast uns Bilder und Filme hinterlassen, die wir - vor allem Doris -, nach und nach aus Deinem Nachlass bergen.
Du hast Ereignisse und Begebenheiten gefilmt. In Deiner Jugend waren es Super 8 Filme. Du hast sie im Laufe der Jahre auf die jeweils aktuellen Medien gebracht. So wurden aus Super 8 Filmen Kassetten, VHS-Kassetten, CDs oder DVDs, zuletzt Dateien auf Festplatte oder Speicherstick.
Du warst seinerzeit nicht nur Matthias' und Martinas Trauzeuge, Du hast auch ihren Polterabend und ihre Hochzeitsfeier gefilmt und die beiden später mit jeweils technisch aktuellen Fassungen versorgt.
Mit Deinen Filmen, die manchmal nur einige Minuten dauern, nimmst Du uns mit auf eine Zeitreise. Manchmal - oft - ist beim Betrachten das Lebensgefühl dieser Zeit wieder da, die Erinnerung, das Wissen, wie man sich damals fühlte. Oder einfach nur Dankbarkeit für das Erlebte.
Ich danke Dir dafür von ganzem Herzen, mein lieber Bruder.
Ich hab' Dich so lieb, mein großer, kleiner Bruder.
Lieber Michael,
es ist jetzt 3 Monate her, dass Du diese Welt verlassen hast. Für uns, für Doris und mich ist es eine Zeit der Trauer und der Tränen - und der Erinnerungen an Dich, die wir miteinander teilen. Es sind so schöne Erinnerungen.
Doris hat heute Deinen Facebook account wiederbelebt. Trotz aller Trauer habe ich mich sehr darüber gefreut.
Vitali erzählte heute, dass Du ihn im Traum besucht hast. Er erzählte es mit einem Strahlen in den Augen.
Du bist nicht vergessen. Wir werden Dich nicht vergessen.
Die Zeit heilt nicht alle Wunden,
sie lehrt uns nur,
mit dem Unbegreiflichen zu leben.
Dies war Deine Bildunterschrift, bevor ich einige Eckpunkte Deines Lebenslaufs ergänzt habe.
Neujahr 2017
Trauriges Silvester 2016/17 - ich ging lustlos nach draußen, war einfach nur traurig. Es wollte auch nicht gelingen, Dir einen Gruß in den Himmel zu schicken. Vassilissa hat eine Deiner Raketen gezündet, aber die verfing sich in der Tanne der Nachbarn und stieg nicht weiter auf.
Ich hatte Bilder vergangener Jahre vor mir, wie Du mit einer leeren Flasche nach oben kamst und mitten auf der Straße Deine Raketen gezündet hast - und die Knaller. Ich sah den Schalk in Deinen Augen ... Ich sah, wie Du mit einem Auge auch immer auf die Kinder geachtet hast, damit sie selbst vorsichtig waren ... Ich sah, dass es Dir immer noch Spaß machte ...
Nach der Knallerei haben wir immer mit Sekt oder Champagner auf das neue Jahr angestoßen und uns alles Gute gewünscht.
Welche Erwartungen sollte ich an 2017 haben? Die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Auch wenn ich es mir so sehr wünsche, wir werden nie mehr mit Dir zusammen feiern können.
Du fehlst mir, Michael.
Was wird 2017 bringen? Vassilissa wird die Schule beenden und wahrscheinlich eine Ausbildung beginnen. Wahrscheinlich wird Vitali nach Wiesbaden zurückkehren. Seine Ausbildung als Autolackierer wird er wohl abbrechen, weil er von den Lacken und Lösungsmitteln häufig Migräne bekommt.
Draußen herrschen Minusgrade, alles ist mit Reif bezogen. Die Äste der Bäume sind weiß und sehen fragil aus.
Es sieht aus wie in inserer Jugendzeit im November. Ich denke oft an früher zurück, an meine Jugend, Deine Kindheit, als unsere Familie noch komplett war. Eigentlich war es eine schöne Zeit, damals, nur waren wir uns dessen nicht bewusst.
Silvester 2015/16
In wenigen Stunden ist es wieder so weit - Feuerwerke und Kracher werden gezündet, Sektkorken werden knallen ...
Letztes Jahr noch haben wir gemeinsam Feuerwerk gezündet, haben gemeinsam auf das neue Jahr angestoßen, haben uns alles Gute für das neue Jahr gewünscht ...
Und dann kam leider alles anders ... 2016 wurde ein trauriges Jahr.
Obwohl es einige gute und schöne Ereignisse gab - Vassilissas Konfirmation, Nikolais bestandene Gesellenprüfung - wird das Jahr 2016 im Rückblick überschattet durch Deinen Tod.
Vorhin habe ich Vitali Deine Feuerwerkskörper übergeben, von denen er einiges an Vassilissa weitergegeben hat. Ich werde heute Nacht daran denken, dass Du bei der Knallerei immer gern dabei warst.
Ade Samaki
Doris und ich und auch Matthias konnten Samaki nicht behalten. Uns fehlt die Zeit und der Sachverstand, um Samaki fachgerecht zu betreiben. Wir wissen, wie viel Aufwand für Wartung Du in das Boot gesteckt hast.
Wir erinnern uns sehr gern, wie viel Freude Du uns mit den Ausflügen gemacht hast. Sebastian erinnert sich sehr gern daran, auch Deine Neffen. Auch Vassilissa und ihrer russischen Austauschfreundin ist der Ausflug zur Johannisnacht nach Mainz in schöner Erinnerung.
Ich habe einen Nachfolger gefunden, der mit seinem 9-jährigen Sohn viele Wochenenden auf dem Wasser verbringen will. Ich bin zuversichtlich, dass er sich gut um Samaki kümmern wird. Samaki bleibt noch an ihrem Liegeplatz bei Sohlbach, allerdings hofft der Nachfolger, im Laufe der Zeit einen Liegeplatz nahe seines Wohnorts in Schierstein zu finden.
Michael, ich hoffe, dass diese Lösung in Deinem Sinne ist. Glaube mir, wir haben es uns mit dieser Entscheidung nicht einfach gemacht.
... wie Sand zwischen den Fingern ...
Mit dem Tod zerrinnt Besitz wie Sand zwischen den Fingern. Man kann nichts mitnehmen - Du kannst nichts mitnehmen.
Ich löse nun Deinen Besitz auf. Doris hilft mir, so weit sie kann, kommt öfters um mich zu unterstützen. Es fällt uns sehr, sehr schwer - es hängen so viele Erinnerungen an Deinen Sachen. Ich weiß, wir wissen, was Dir manche Dinge bedeutet haben.
Dein Auto fuhr zuerst davon. Wir haben es dem Autohaus verkauft, bei dem Du es 2012 gekauft hast. Deine Einstellung zu Autos war mittlerweile recht pragmatisch, daher denke ich, dass auch Du diese Lösung gewählt hättest.
Für Deine beiden Spielautomaten habe ich jemanden gefunden, der daran Freude hat - und der beide Geräte übernommen hat. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie stolz Du als Teenager darauf warst. Du hast die Geräte instand gesetzt und sie gehegt und gepflegt. Sie waren Dir wichtig, deshalb hast Du sie von Stuttgart nach Wiesbaden mitgenommen. Damals warst Du schon ein junger, erwachsener Mann. Und Du hast sie sogar den Kindern vorgeführt und mit ihnen daran gespielt. Für mich waren sie ein Symbol für Deine Jugendzeit.
Ganz, ganz schwer war es mit Samaki ...
Doris und ich haben lange nach einer Lösung gesucht, haben mit Matthias hin und her überlegt ...
Samaki ist Dein Boot, war Dein Rückzugsort ...
Samaki hat Dich beflügelt. Du hast Ideen entwickelt und umgesetzt ... und Du hattest Träume von Reisen, die Du mit Samaki machen wolltest ... und es gab Träume über eine gemeinsame Reise mit uns ...
Michael, für heute kann ich nicht mehr schreiben, ich sehe kaum noch die Tastatur. Der Tränenvorhang ist dicht.
Ich hoffe sehr, Michael, dass ich in Deinem Sinne handelte.
Wie oft muss ich feststellen dass du Michael nicht mehr da bist! Gerade in letzter Zeit wird es mir immer wueder bewusst, ich wollte Dich noch um so einigen Rat bitten. Zuletzt wie man Filme aufnimmt. Jetzt habe ich Dein Equipment übernommen, weiss nur ungefähr wie es geht und tue mich schwer, alles richtug einzusetzen. Du hättest es im handumdrehen wieder im Griff. Nicht nur daran merke ich, das Du immer und immer feh!st.
Heilig Abend 2016
Das war nun der erste Heilige Abend ohne Dich, Michael.
Schon tags über flossen immer wieder Tränen. Wie schön war es doch noch letztes Jahr, als wir alle zusammen waren.
Doris kam mittags. Sie hatte für unser Weihnachtsmenü Maronensuppe, Selleriesalat und Krautsalat vorbereitet. Du hast auch etwas beigesteuert: Semmelknödel und Kartoffelklöße.
Am Tisch saßen Vater, Nikolai, Vitali, Vassilissa, Peter, Doris und ich. Dein Bild stand und steht neben dem Tisch im Blumenfenster.
Doris und ich haben uns große Mühe gegeben, uns unsere Trauer nicht anmerken zu lassen, aber in unseren Gedanken waren wir immer wieder bei Dir. Ich hatte Dein Bild im Blickfeld. Immer wieder schweiften die Gedanken ein Jahr zurück.
Ich denke gerne an die früheren Heiligen Abende. Damit meine ich weniger die unserer Kindheit und Jugend, obwohl diese Zeit noch so unbelastet war und es für uns eine Selbstverständlichkeit war, dass die Familie an den Feiertagen zusammen kam. Ich denke viel mehr an unsere Jahre, als wir in Wiesbaden zu dritt feierten.
In den 90ern, als es Räucherlachs noch nicht zu jeder Zeit in jedem Supermarkt gab, hast Du bei R+V besten Räucherlachs besorgt und wir haben den dann mit Variationen von köstlichen Soßen genossen. Das war Heilig Abend ganz ohne Stress.
Deutlich mehr Trubel herrschte an Heilig Abend, seit die Kinder da waren, aber auch die sind mittlerweile ruhiger geworden.
Du mochtest sehr gern die Mousse au chocolat, die ich zu Weihnachten immer zubereitet habe. Deine Lieblingssorte war Mousse aus weißer Schokolade, gefolgt von Mousse aus Milchschokolade. Zartbitter war eher Peters bevorzugte Sorte.
In diesem Jahr habe ich die Mousse bewußt weggelassen.
Gern gingen wir am ersten Weihnachtsfeiertag zu einem Weihnachtsbuffet - oft bei Rheingauner/Zafferano oder nach Niedernhausen. Dieses Jahr stand mir nicht der Sinn danach.
Es hat sich so viel geändert in diesem Jahr - seit Du nicht mehr unter uns lebst.
Ich denke an Dich. Du bist in meinem Herzen.
Ich hab' Dich lieb, Michael.
Matthias schrieb per Mail:
Wir waren gestern zu Heilig Abend auf dem Friedhof und haben für Micha eine Kerze angezündet.
Michael, ich wünsche dir da oben schöne Weihnachten. Es wird traurig sein ohne dich. Vielleicht schaust du auf uns runter und bist in Gedanken bei uns. Ich vermisse dich.
Heilig Abend - 24.12.2005
Weihnachten wird nie wieder so sein wie es die letzten Jahre war ...
Du fehlst mir so sehr, Michael.
Heute möchte ich mich mit Dir erinnern an Heilig Abend vor 11 Jahren. Dieser Heilig Abend war eine Ausnahmesituation! An diesem frühen Abend kehrten wir aus Russland zurück - mit Vitali und Vassilissa!
Du holtest uns vom Flughafen ab und hast die Kinder auf Russisch begrüßt.
Ihr habt einander sofort ins Herz geschlossen.
Nun warst Du ihr Onkel Michael.
Die Kinder haben unser Leben auf den Kopf gestellt. Oft genug waren wir abends fix und fertig.
Danke für die Liebe, die Du den Kindern entgegen gebracht hast.
Es bedeutet mir sehr viel.
Freundschaft
Matthias erzählte von seinem Polterabend, als Freunde in seiner Abwesenheit ihren Schabernack in seiner Wohnung getrieben haben. Bergeweise wurde Styropor in der Wohnung verteilt und nicht nur das ... in der Badewanne schwammen Goldfische ... Als er und Martina die Verwüstung in den frühen Morgenstunden entdeckt hatten, hast Du die Szenerie gefilmt, und weil Du auf der Feier keinen Alkohol getrunken hattest, Dich angeboten, den Fischen noch an diesem Morgen die Freiheit zu schenken. Du hast sie zum Feuersee gebracht und dort ausgesetzt.
Liebe Vassilissa,
heute bist Du 16 Jahre alt geworden und dazu gratuliere ich Dir von ganzem Herzen.
Zu Deinem neuen Lebensjahr wünsche ich Dir alles Liebe und Gute, meine liebe Nichte.
Gerne würde ich mit Dir zusammen Torte essen, wie wir es an Geburtstagen immer gemacht haben. Leider kann ich es nicht mehr. Aber wenn Du mich in Gedanken einlädst, werde ich in deinen Gedanken bei Dir sein. Probiere es einfach aus.
Zu diesem Geburtstag habe ich noch ein letztes kleines Geschenk für Dich.
Mama wird nach und nach mein Zimmer räumen und am Ende bleiben die Erinnerungen, die Du an mich hast. Ich glaube und hoffe, es sind schöne Erinnerungen.
Meine Augen werden immer auf Dich gerichtet sein. Ob ich Dich immer beschützen kann, weiß ich nicht. Vielleicht hilfst Du mir dabei, indem Du gut auf Dich Acht gibst.
In Liebe
Dein Engel Michael
Hooksiel
Lieber Michael,
letztes Jahr (2015) waren wir im November zu Besuch bei Vater in Wilhelmshaven. Doris und Du, ihr beide machtet einen kleinen Ausflug nach Hooksiel an die See, den Tiefseehafen, den einsamen Strand bei Ebbe.
Doris machte Fotos von dir - Fotos voller Melanchonie.
Der kalte Wind bläst dir ins Gesicht. Deine Augen blinzeln gegen den Wind. Dein kurzes Haar ist zerzaust. Gegen die Kälte hast du den Kragen hochgeschlagen.
Doris erzählte, wie sehr du gefroren hast.
Wir haben eines dieser Fotos bei Deiner Trauerfeier aufgestellt und für die Danksagungskarten an Freunde, Kollegen, Verwandte verwendet.
Für Doris hat Hooksiel deshalb eine besondere Bedeutung. Wahrscheinlich waren wir nun das letzte Mal in Wilhelmshaven. Doris wollte Hooksiel nochmal sehen. Wegen dieser besonderen, fast mystischen Stimmung, die sie damals eingefangen hatte.
Aber einmalige Momente lassen sich nicht wiederholen.
Doris schrieb über diesen letzten Besuch in Hooksiel:
"wir sind gegen 16:30 nach Hooksiel gefahren. Es war dunkel und unheimlich, die See spiegelglatt und man hörte nur das Nebelhorn" - gespenstisch.
Einmalige Momente lassen sich nicht wiederholen - aber man kann sich bewusst machen, dass es ein einmaliger Moment war.
Das Foto mit dir, das in Hooksiel entstand, erhielt diese Inschrift:
"Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten, und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe, das einzig Bleibende, der einzige Sinn." (Thornton Wilder)
Du fehlst mir, Michael.
Funktionieren müssen
Ich schrieb Dir, lieber Michael, dass es für mich gut ist, meine Trauer um Dich auszuleben. Das ist bzw. war möglich, weil ich im Ruhestand nicht mehr den beruflichen Anforderungen ausgesetzt bin, stets funktionieren zu müssen.
Nun hat mich der harte Alltag eingeholt, ich muss funktionieren - voll.
In den letzten drei Wochen fuhren wir zweimal nach Wilhelmshaven, um Vaters Übersiedlung nach Wiesbaden zu organisieren. Zwischendurch war ein Zimmer zu renovieren und vieles andere zu organisieren.
Vater lebt jetzt bei uns im Haus. Nein, nicht in Deinen Räumen.
Es hat sich jetzt schon vieles geändert in unserem Familienleben und es wird sich wohl auch weiterhin viel ändern.
Dennoch findet die Trauer um Dich ihren Platz. Manchmal rollen beim Autofahren die Tränen, manchmal morgens vor dem Aufstehen ... oder auch jetzt ...
Du bist und bleibst in meinem Herzen, mein geliebter Bruder.
Michael war mein Cousin. Jetzt gibt es keine Möglichkeit mehr, ihn näher kennen zu lernen, mit ihm zu sprechen. Das ist traurig und sehr schade. Noch schlimmer wird es gewesen sein, sich auf ein Wiedersehen mit ihm zu freuen, von seinen Erlebnissen in Kuba zu hören und dann die schreckliche Nachricht von seinem Tod zu erfahren.
Gute Fahrt
Am Mittwoch fuhr ich mit dem Zug nach Stuttgart. Ganz langsam rollte die S-Bahn über die Eisenbahnbrücke nach Mainz. Deutlich konnte ich deine Samaki am Anleger erkennen.
Zwischen Mainz und Worms führt die Strecke dann eine Zeit lang am Rhein entlang.
In Gedanken sah ich dich mit Samaki den Rhein hinauf fahren. Tatsächlich führten dich deine Ausflüge öfter rheinaufwärts Richtung Worms. Und in Gedanken fuhr ich mit dir mit, stand neben dir am Steuer, sah dir zu ...
Gute Fahrt, Michael ...
Danke, Michael, dass ich Deine Freundin sein darf.
Ich mache nicht viel auf Facebook, eigentlich nichts, bin dort nur mit einem Pseudonym eingetragen. Auch Du bist dort nur incognito unterwegs. Mir hat es sehr leid getan, dass wir beide uns nicht vernetzt hatten, denn mir war dieses Medium zu wenig wichtig. Und nun habe ich entdeckt, dass Du mir eine Freundschaftsanfrage geschickt hattest. Heute habe ich sie entdeckt! Und heute habe ich sie angenommen und seit heute gehöre ich nun zu Deinen Freunden auf Facebook!!! Es freut mich, denn ich ging davon aus, dass ich diese Möglichkeit der Vernetzung für immer verpasst hätte. Doris und ich halten die Erinnerung an Dich aufrecht. Nicht nur in unseren Herzen und in unseren Gedanken, sondern auch virtuell im Netz.
Danke für Deine Freundschaft.
Michael
Schon seit vielen Jahren nannte ich Dich Michael.
Micha nannten Dich viele Deiner Freunde.
Michiii! warst Du für Vassilissa (häufig in einem quiekenden Lachen ausgerufen).
Mitsch wurdest Du in Deiner Jugend manchmal von unserer Mutter genannt.
Michael, ich denke Deinen Namen, ich flüstere ihn.
Ich spreche Deinen Namen laut aus ...
und weiß doch, dass Du mir nicht mehr antworten wirst ...
Das tut so weh ...
Die Blaue Stunde
Die Blaue Stunde, diese Zeit der Abenddämmerung, wenn sich das Tageslicht verabschiedet und mehr und mehr Lampen etwas Helligkeit spenden, hat ihren besonderen Zauber.
Am letzten Abend unseres Aufenthalts in London machten Doris und ich einen Spaziergang in Paddington, hinein in die Abenddämmerung. Wir sprachen von Dir, lieber Michael, wir trauerten und weinten um Dich.
Und wir fanden einen Platz, der Dir gefallen hätte.
Wir gingen an der Underground Station Paddington vorbei und weiter rechts am Bahnhof Paddington entlang. Dort befindet sich ein schmaler Kanal, auf dem ebenso schmale Boote fahren. Das Wasser war ruhig, Lichter spiegelten sich. Das hätte Dir gefallen. Es erinnerte mich an unsere ersten Bootstouren, besondere Schmuckstücke im Schatzkästchen meiner Erinnerungen.
Und dann sah ich es, das Schild "Paddington Station", direkt am Kanal.
Das hätte Dir gefallen: Kanal mit Gleisanschluss!
Jetzt, wo ich diese Gedanken niederschreibe, denke ich an einen anderen Kanal mit Gleisanschluss, als wir auf unserer Fahrt auf dem Canal du Midi Doris mit dem Boot zum Bahnhof in Toulouse brachten, weil sie früher als wir nach Hause musste.
Schade, dass wir unsere einst erträumten langen Bootsreisen mit Samaki nie umgesetzt haben.
Du fehlst mir so sehr.
Deine Monika
Freundschaft
Am Tage nach Deiner Beisetzung trafen Doris und ich uns mit Matze, Deinem besten Freund seit der Kindheit.
Es war eine schöne und wohltuende Begegnung. Wie sprachen über Dich, erzählten uns Begebenheiten aus eurer Jugend, Geschichtchen, Streiche und Abenteuer, bei denen Du einen Schutzengel hattest. Weinen und Lachen waren an diesem Abend ganz nah beieinander.
Matze und Du, ihr habt euch über all die Jahre nie ganz aus den Augen verloren, habt den Kontakt aufrecht erhalten, habt euer jährliches Männerwochenende auf dem Boot zelebriert, egal bei welchem Wetter.
Eure Freundschaft hat ein Leben lang gehalten.
Am Ende zählen Liebe und Freundschaft. Das ist es, was im Leben wirklich wichtig ist.
In Liebe
Deine Monika
Sonntag Mittag, der Fernseher läuft und Du Michael siehst, obwohl Du schon 50 Jahre alt bist, noch jeden Sonntag. :Die Sendung mit der Maus!...Erst wenn die vorbei war wusstest Du es ist an der Zeit, aufzustehen!..Du warst im Herzen ein grosses Kind geblieben..das machte Djch liebenswert!
Ich habe bei Dir eine DVD gefunden, Robbi, Tobby und das Fliewatüt.. ja, das haben wir uns als Kinder gerne angesehen..wie so manch anderen Film, wenn wir zusammen ins Kino gingen...Die vorliebe für Filme haben wir beide ein lebenlang geteilt... Dein Schwesterchen
Zeit
Wie kostbar Zeit ist, wird mir immer stärker bewusst, seit Du nicht mehr bei uns bist.
Danke, Michael, für die Zeit, die ich mit Dir verbringen durfte.
Danke für unsere gemeinsam verbrachte Zeit im Kreise der Familie. Danke für jeden gemeinsamen Tag und für jede gemeinsame Stunde.
Danke für die freie Zeit, die du mir schenktest, wenn du die Kinder zum Schwimmen mitnahmst, und ich mich in dieser Zeit ausruhen und erholen konnte.
Danke für all die Zeit, die Du mit den Kindern verbracht hast.
Viel, viel später werden sie sich daran mit Wehmut und einem Lächeln erinnern.
Danke, Michael, für die Erinnerungen, die Du mir geschenkt hast.
Am Montag, 7. November 2016, haben wir dich auf dem Weg zu deiner letzten Ruhestätte auf dem Alten Friedhof in Stuttgart-Vaihingen begleitet.
Der Blumenschmuck auf deinem Grab war sehr schön - fast alles in rot und schwarz. So, wie es zu dir passt.
Ruhe in Frieden, lieber Michael.
Weißt Du, Michael,
im Ruhestand zu sein bringt gewisse Vorteile mit sich: ich muss nicht mehr "funktionieren", muss keine Präsenz zeigen, wo ich in Gedanken doch eigentlich ganz wo anders bin, ich darf meinen Tränen und meinen Gefühlen freien Lauf lassen, darf meine Trauer leben - wann immer ich will und wo immer ich will. Wie gestern auch auf Samaki ...
Sehnsucht nach dem Alltag
Du warst ein ruhiger Mitbewohner. Dennoch ist das Haus noch viel stiller geworden. Ich vermisse das Klappen der Haustür, wenn du morgens zur Arbeit gingst. Ich vermisse das Öffnen der Tür, wenn du nach Hause kamst. Ich vermisse die freudige Begrüßung durch Vassilissa. Ich vermisse das Klappern und Werkeln in deiner Küche ...
Ich vermisse den Alltag mit dir.
Ich vermisse dich ...
Vertraute Bilder
Wenn ich in unsere Straße einbiege, fällt mein erster Blick auf dein Auto. Und sofort meldet sich das vertraute Gefühl: "Michael ist zu Hause". Dieses Gefühl ist da, noch bevor der Kopf, das Bewußtsein mir sagt, dass du nun nicht mehr unter uns weilst. Das tut so weh.
Ich vermisse dich.
In Liebe
Deine Monika
Lieber Michael,
ich bin dankbar, dass ich deinen Lebensweg begleiten durfte, dass ich miterleben durfte, wie du dich entwickeltest, wie du vom Kind zum Jugendlichen, zu jungen Mann, zum gestandenen Mann reiftest.
Danke für unsere gemeinsame Zeit.
Du fehlst mir so sehr.
Liebe Trauerfamilie,
zum Gedenken an Michael entzünde ich eine Kerze.
Dieses Licht wird die Erinnerung an ihn niemals verblassen lassen.
Ich wünsche Euch in diesen traurigen Stunden ganz viel Kraft und Energie.
Mein tiefstes Mitgefühl
Laura
Meinem lieben Bruder , den ich so sehr vermisse.
Nicht nur das Haus in Wiesbaden ist ohne Michael leere, auch hier in Stuttgart ist es im Haus anders geworden!
Michael hatte sich immer als Vaihinger gesehen und blieb seinem Vaihingen, in dem er seine Kinder- und Schulzeit
erlebt hat, immer treu, auch aus der Ferne!
Deine Schwester Doris
Liebe Frau Neuser, liebe Familie, Angehörige und Freunde von Herrn Michael Matzat,
mit dieser Gedenkseite haben wir einen Platz für Ihre gemeinsamen Erinnerungen und persönlichen Gedanken geschaffen.
Mit dem Anzünden einer Kerze oder dem Hinterlassen einiger persönlicher Worte, können Familie und Freunde, jeder auf seine persönliche Art und Weise, an die einzigartige Persönlichkeit denken Herr Matzat für jeden von Ihnen war.
In Verbundenheit
Daniela Glänzer
Bestattungen Fraund/Amelung