... wie Sand zwischen den Fingern ...
Mit dem Tod zerrinnt Besitz wie Sand zwischen den Fingern. Man kann nichts mitnehmen - Du kannst nichts mitnehmen.
Ich löse nun Deinen Besitz auf. Doris hilft mir, so weit sie kann, kommt öfters um mich zu unterstützen. Es fällt uns sehr, sehr schwer - es hängen so viele Erinnerungen an Deinen Sachen. Ich weiß, wir wissen, was Dir manche Dinge bedeutet haben.
Dein Auto fuhr zuerst davon. Wir haben es dem Autohaus verkauft, bei dem Du es 2012 gekauft hast. Deine Einstellung zu Autos war mittlerweile recht pragmatisch, daher denke ich, dass auch Du diese Lösung gewählt hättest.
Für Deine beiden Spielautomaten habe ich jemanden gefunden, der daran Freude hat - und der beide Geräte übernommen hat. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie stolz Du als Teenager darauf warst. Du hast die Geräte instand gesetzt und sie gehegt und gepflegt. Sie waren Dir wichtig, deshalb hast Du sie von Stuttgart nach Wiesbaden mitgenommen. Damals warst Du schon ein junger, erwachsener Mann. Und Du hast sie sogar den Kindern vorgeführt und mit ihnen daran gespielt. Für mich waren sie ein Symbol für Deine Jugendzeit.
Ganz, ganz schwer war es mit Samaki ...
Doris und ich haben lange nach einer Lösung gesucht, haben mit Matthias hin und her überlegt ...
Samaki ist Dein Boot, war Dein Rückzugsort ...
Samaki hat Dich beflügelt. Du hast Ideen entwickelt und umgesetzt ... und Du hattest Träume von Reisen, die Du mit Samaki machen wolltest ... und es gab Träume über eine gemeinsame Reise mit uns ...
Michael, für heute kann ich nicht mehr schreiben, ich sehe kaum noch die Tastatur. Der Tränenvorhang ist dicht.
Ich hoffe sehr, Michael, dass ich in Deinem Sinne handelte.