Liebster Helmut,
über dem flammigen Rand
der wankenden Erde
hängt und glüht ein Stern,
den ich in Verbindung
mit Dir denke,
denn er ist so unermüdlich
wie Du auch;
immer da
so oft ich ihn brauche
und ich brauche ihn
als meinen Wegweiser,
den ich Abend für Abend
zu mir hole,
in meiner linken Brusthälfte
unterbringe und dort
übernachten lasse,
wohlbeschützt
vor dem frostigen Winter draußen
Zu windstillen Stunden
wächst der Stern in die Länge
und will die Erde
um ein Haar berühren,
wie ich es auch gern tun würde
wissend,
Du bist schon sehr in der Nähe.
Ich liebe Dich über alles
Deine Sylvia
(G. Tschinag)