Liebster Helmut,
was nach allem bleibt, ist
die Leere,
die mich immer wieder den Boden
unter den Füßen verlieren lässt
die Leere,
die sich nicht bedecken lässt,
die immer wieder vor mir auftaucht
die Leere,
die sich nicht umgehen lässt,
die sich mir immer wieder in den Weg stellt
die Leere,
die sich nicht bekämpfen lässt
die mich immer wieder angreift
die Leere,
die sich nicht verleugnen lässt
die mich immer wieder wachrüttelt
die Leere,
die sich nicht übersehen lässt
die mich immer wieder von allen Seiten umgibt
Was nach allem bleibt, ist
die Leere,
die unsere Zweisamkeit aufrecht hält
als einziger Ort,
an dem ich dir immer wieder begegnen kann
diese tröstliche Leere
Ich liebe Dich sehr
Deine Sylvia
(frei nach Elisabeth Hahn)