Geliebter Helmut,
alles still!
Es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur.
Und darüber thront das Schweigen
und der Winter Himmel nur.
Alles still!
Vergeblich lauschet
man der Krähe heis'rem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet
und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still!
Die Dorfeshütten
sind wie Gräber anzuseh'n,
die von Schnee bedeckt inmitten
eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still!
Nichts hör ich klopfen
als mein Herze durch die Nacht.
Heiße Tränen niedertropfen
auf die kalte Winterpracht.
Wie sehr sehne ich mich danach
noch einmal Deine Stimme zu hören
HDgdl DkM
(T. Fontane)