Liebster Helmut,
ich denke Dein,
wenn mir der Sonne Schimmer
vom Meere strahlt;
ich denke Dein,
wenn sich des Mondes Flimmer
in Quellen malt
Ich sehe Dich,
wenn auf dem fernen Wege
der Staub sich hebt,
in tiefer Nacht,
wenn auf dem schmalen Wege
der Wandrer bebt.
Ich höre Dich,
wenn dort
mit dumpfen Rausche
die Welle steigt;
im stillen Haine
geh ich oft zu lauschen,
wenn alles schweigt.
Ich bin bei Dir,
Du seist auch noch so Ferne,
Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt,
bald leuchten die Sterne
O wärst Du da!
In Liebe bleiben wir für immer verbunden
Deine Sylvia